Histamin-induzierte Radikalproduktion in der Darmwand: Charakterisierung durch pharmakologische Wirkstoffe und spezifische Antikörper

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dc.contributor.advisor Heinle, Helmut (Prof. Dr.)
dc.contributor.author Naydenova-Wenk, Desislava Emilova
dc.date.accessioned 2014-10-17T07:04:35Z
dc.date.available 2014-10-17T07:04:35Z
dc.date.issued 2014
dc.identifier.other 415713382 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/57062
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-570620 de_DE
dc.description.abstract Histamin spielt eine kausale Rolle bei Nahrungsmittelunverträgligkeiten und allergisch-entzündlichen Reaktionen. Eine Intoleranz gegenüber histaminhaltigen Nahrungsmitteln beruhrt vermutlich auf einem Mangel an intestinalem Enzym Diaminoxidase (DAO), das zu ungenügender Katabolisierung des Histamins führt. Allerdings kann Histamin, wie kürzlich in unserer Arbeitsgruppe gezeigt wurde, auch oxidativen Stress in der Darmwand auslösen, einerseits in Mastzellen dadurch, dass sie durch Histamin zur ROS Produktion stimuliert werden können, anderseits dadurch, dass im Mäusedarm eine histaminabhängige Quelle für Sauerstoffradikale existiert. In der vorgelegten Arbeit sollte diese Radikalquelle, die mittels der Luminol-verstärkten Chemilumineszenzreaktion quantifizierbar ist, durch weitgehende Experimente an murinen und humanen Darmproben charakterisiert werden. Diese umfassten Untersuchungen zur Substratspezifität der radikalbildenden Reaktion und zur Hemmbarkeit mit pharmakologischen Wirkstoffen sowie mit spezifischen Antikörpern gegen DAO. Es konnte gezeigt werden, dass Histamin und Putrescin etwa in der gleichen Dosis-Wirkungs-Relation als Substrate für diese Reaktion eingesetzt werden können. Bei den zur Hemmung eingesetzten Wirkstoffen waren Aminoguanidin, ein spezifischer DAO-Hemmer, und der H3-Antagonist Clobenpropit schon in Konzentrationen von 1µM, andere Antihistaminika erst in deutlich höheren Konzentrationen wirksam. Auch die eingesetzten Antikörper hemmten die Radikalproduktion effektiv. Trotz des bemerkenswerten Effektes von Clobenpropit sprechen diese Befunde insgesamt dafür, dass die Histamin-stimulierbare Radikalquelle in der Aktivität der DAO begründet ist. Bezüglich des Antagonisten gegen H3-Rezeptoren kann gesagt werden, dass deren Funktion im Darm unklar ist, im menschlichen Dünndarm sind solche H3-Rezeptoren definitiv nicht nachweisbar, so dass die beobachtete Hemmung wohl eher auf eine unspezifische Nebenwirkung zurückzufinden ist. Aufgrund dieser Befunde sollte in weiteren Studien untersucht werden, ob DAO im Darm neben protektiven auch schädigende Funktionen ausübt, die durch Induktion von oxidativem Stress hervorgerufen werden. de_DE
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Histamin , Biogene Amine , Diaminoxidase de_DE
dc.subject.ddc 500 de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Radikalproduktion de_DE
dc.subject.other Diamine Oxidase en
dc.subject.other Nahrungsmittelunverträglichkeit de_DE
dc.subject.other Reizdarmsyndrom de_DE
dc.subject.other food intolerance en
dc.subject.other irritable bowel syndrome en
dc.subject.other Reaktive-Sauerstoffspezies de_DE
dc.subject.other Histamine en
dc.subject.other ROS en
dc.subject.other reactive oxygen species en
dc.title Histamin-induzierte Radikalproduktion in der Darmwand: Charakterisierung durch pharmakologische Wirkstoffe und spezifische Antikörper de_DE
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2014-09-25
utue.publikation.fachbereich Zahnmedizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE

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