Hilfe, die ausländischen Ärzte kommen?! Eine ethnologische Untersuchung der Vorbereitung zugewanderter Ärzte auf den Arbeitsalltag in deutschen Kliniken

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Zitierfähiger Link (URI): http://hdl.handle.net/10900/52821
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-dspace-528214
Dokumentart: Abschlussarbeit (Master)
Erscheinungsdatum: 2013-12-02
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Ethnologie
DDC-Klassifikation: 300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Migration , Gesundheit , Deutschland
Freie Schlagwörter: zugewanderte Ärzte, Ärztemangel, Kenntnisprüfung, Anpassungsfortbildung, Integration immigrierter Ärzte
medical migration, doctors shortage, immigrant physicians, health, Germany
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Aufgrund des Ärztemangels in Deutschland arbeiten zunehmend im Ausland ausgebildete Ärzte in deutschen Kliniken oder streben dieses Ziel an. Diese zugewanderten Ärzte stammen zu einem bedeutenden Teil aus Nicht-EU-Staaten,- wie der Ukraine oder Tunesien,- und können nur unter bestimmten Bedingungen in Deutschland tätig werden. Bei der sogenannten Kenntnisprüfung handelt es sich um solch eine Voraussetzung, die den Zugang von Ärzten aus Nicht-EU-Staaten zum deutschen Arbeitsmarkt reglementiert. In den letzten Jahren sind deutschlandweit mehrere Projekte entstanden, die ausländische Ärzte auf die Kenntnisprüfung sowie auf den Arbeitsalltag in deutschen Kliniken vorbereiten und fortbilden. In der vorliegenden Arbeit wird ein solches Anpassungsfortbildungs-Projekt für Ärzte aus Nicht-EU-Staaten detailliert vorgestellt. Anhand einer ethnographischen Feldforschung wird einerseits das Projekt selbst,- in Hinblick auf den Aufbau, Inhalt und Ablauf,- untersucht. Andererseits sind die Projektteilnehmer, ihre Geschichte sowie ihre Erfahrungen und Probleme mit dem Arbeitsalltag in deutschen Kliniken von zentralem Interesse. Ziel dieser Arbeit ist es, die einseitige und problemzentrierte Sicht der Thematik zugewanderter Ärzte, die in der Diskussion um selbige in Deutschland vorherrscht, zu hinterfragen. Indem ein Einblick in die Lebensrealität zugewanderter Ärzte gegeben wird, soll ein Perspektivenwechsel vorgenommen und eine holistische Darstellung dieses Sachverhaltes ermöglicht werden.

Abstract:

Over the last ten years the number of foreign trained doctors working in Germany has increased due to the shortage of German professionals. A large proportion of the immigrating physicians originate from non-EU countries, such as the Ukraine or Tunisia. In order to practise medicine in Germany they have to meet given requirements. One of these requirements is the so called 'Kenntnisprüfung': the verification of adequate knowledge. In recent years a number of projects have been established with the aim of preparing foreign doctors for the 'Kenntnisprüfung' and for the work routine in German clinics. Using ethnographic methods this study investigates such a training project for foreign doctors. Initially the project itself – its structure, content and process – is described and analysed. The second part of the study focusses on the participating physicians, their biographies as well as their experiences and issues with their work in German clinics. The aim is to shed light upon the ongoing debate over foreign doctors in Germany which is overtly biased towards the negative aspects of medical migration. This study offers a change of perspective and a holistic representation of the subject by providing insights into the private and working life of immigrant physicians.

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