Inhaltszusammenfassung:
Heutzutage werden die meisten fotographischen Bilder mit Digitalkameras
aufgenommen. Verfeinerungen der Chip Technologien haben ermöglicht, dass
Digitalkameras in andere Geräte so wie Mobiltelefone integriert werden. Dies
wiederum hat zu einer Explosion in der Anzahl der täglich aufgenommenen
Digitalfotos geführt. Leider enthalten alle Digitalfotos eine unerwünschte
Komponente, nämlich das Rauschen. Bildentrauschung ist das Problem, ein
sauberes Bild zu finden, wenn ein rauschiges gegeben ist. Eine
Bildentrauschungsmethode zu verwenden ist dann nötig, wenn es nicht möglich
ist, das Bildaufnahmeverfahren so zu verändern, dass weniger Rauschen entsteht.
Diese Dissertation präsentiert drei neue Beiträge zu dem Feld der
Bildentrauschung.
Verbesserung existierender Methoden durch ein multiskalen Metaverfahren: Die
meisten Entrauschungsverfahren setzen den Schwerpunkt auf das Wiederherstellen
hoher Frequenzen. Allerdings ist es bei starkem Rauschen auch wichtig,
niedrigere Frequenzen zu beachten. Wir präsentieren ein multiskalen
Metaverfahren, welches existierende Entrauschungsverfahren auf mehreren Skalen
anwendet und die jeweiligen Ergebnisse wieder in ein entrauschtes Bild
kombiniert. Wir zeigen, dass unser Verfahren die Ergebnisse vieler
Entrauschungsverfahren verbessern kann.
Entrauschen astronomischer Bilder durch ein pixel-spezifisches Modell des
Rauschens: In Digitalbildern von astronomischen Objekten, in welchen die
Belichtungszeiten lang sind, ist das Dunkelstromrauschen eine wichtige Quelle
von Rauschen. Normalerweise nehmen Entrauschungsverfahren additives, weißes
Rauschen, mit gleicher Varianz für jeden Pixel an. Allerdings hat
Dunkelstromrauschen andere Eigenschaften für jeden Pixel. Wir benutzen ein
pixel-spezifisches Modell des Rauschens sowie eine a priori Wahrscheinlichkeit
für Bilder, welche an astronomische Bilder angepasst ist. Wir zeigen, dass
unsere Methode in einem Laboraufbau gut funktioniert und mit echten Bildern
astronomischer Objekte visuell ansprechende Ergebnisse liefert.
Entrauschen durch mehrlagige Perzeptronen: Viele der am besten funkionierenden
Entrauschungsverfahren verlassen sich auf ausgeklügelt konstruierte
Algorithmen. Im Gegensatz dazu benutzen wir einen auf Lernen basierten Ansatz
und trainieren mehrlagige Perzeptronen darauf, kleine Bildstücke zu
entrauschen. Mit diesem Ansatz ubertreffen wir die Ergebnisse des neuesten
Stand der Technik. Unser Ansatz erreicht Ergebnisse, die einer Klasse
theoretischer Grenzen uberlegen sind und macht große Schritte, um eine zweite
Klasse Grenzen zu erreichen. Außerdem erzielen wir ausgezeichnete Ergebenisse
auf anderen Arten von Rauschen, einschließlich JPEG Artefakte und Poisson
Rauschen. Wir zeigen auch, dass mehrlagige Perzeptronen in der Lage sind, die
Ergebenisse anderer Entrauschungsverfahren zu kombinieren. Dieser Ansatz
liefert oft Ergebnisse, die besser als das beste Ergebnis in der Kombination
sind. Wir diskutieren im Detail, welche Kompromisse in der Trainingsprozedur
eingegangen werden müssen. Wir sind auch in der Lage, Beobachtungen bezüglich
der Funkionsweise von mehrlagigen Perzeptronen für Bildentrauschung zu machen.
Abstract:
Currently, most photographs are taken with digital cameras. Improvements in
chip technologies have made possible the integration of digital cameras into
other devices, such as mobile phones. This in turn has caused an explosion in
the number of digital photographs taken each day. Unfortunately, all digital
photographs contain an undesirable component commonly referred to as noise.
Noise arises for a number of reasons. For example, photon shot noise is due to
the discrete nature of light, and dark-current noise is due to the thermal
energy of a camera's sensor. Image denoising is the problem of finding a clean
image, given a noisy one. Using a denoising method becomes necessary when
modifying the image acquisition process in such a way as to reduce the noise is
not an option. This thesis presents three novel contributions to the field of
image denoising.
Improving existing approaches using a multi-scale meta-procedure. Most
denoising algorithms focus on recovering high-frequencies. However, for high
noise levels it is also important to recover low-frequencies. We present a
multi-scale meta-procedure that applies existing denoising algorithms across
different scales and combines the resulting images into a single denoised
image. We show that our method can improve the results achieved by many
denoising algorithms.
Astronomical image denoising with a pixel-specific noise model. For digital
photographs of astronomical objects, where exposure times are long, the
dark-current noise is a significant source of noise. Usually, denoising methods
assume additive white Gaussian noise, with equal variance for each pixel.
However, dark-current noise has different properties for every pixel. We use a
pixel-specific noise model to handle dark-current noise, as well as an image
prior adapted to astronomical images. Our method is shown to perform well in a
laboratory environment, and produces visually appealing results in a real-world
setting.
Image denoising using multi-layer perceptrons. Many of the best-performing
denoising methods rely on a cleverly engineered algorithm. In contrast, we take
a learning approach to denoising and train a multi-layer perceptron to denoise
image patches. Using this approach, we outperform the previous
state-of-the-art. Our approach also achieves results that are superior to one
type of theoretical bound and goes a large way toward closing the gap with a
second type of theoretical bound. Furthermore, we achieve outstanding results
on other types of noise, including JPEG-artifacts and Poisson noise. Also, we
show that multi-layer perceptrons can be used to combine the results of several
denoising algorithms. This approach often yields better results than the best
method in the combination. We discuss in detail which trade-offs have to be
considered during the training procedure. We are also able to make observations
regarding the functioning principle of multi-layer perceptrons for image
denoising.