Asymmetrische Modalitätseffekte auf die Genauigkeit bei inter- und bimodaler Zeitwahrnehmung

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-32725
http://hdl.handle.net/10900/49139
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2007
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Psychologie
Gutachter: Ulrich, Rolf (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2007-12-05
DDC-Klassifikation: 004 - Informatik
Schlagworte: Zeitwahrnehmung
Freie Schlagwörter: Zählermodell , audio-visuelle Interaktion , Reihenfolge der Darbietung , bimodale Integration
temporal perception , pacemaker-counter model , audio-visual interaction , presentation order , bimodal integration
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob sich aus dem neuronalen Zählermodell Vorhersagen ableiten lassen, die auf inter- und bimodale Zeitdiskrimination angewendet werden können. Die wahrgenommene Zeitdauer eines Signals wird von der Modalität, in der es dargeboten wird, beeinflusst. Wenn bei einer Zeitdiskriminationsaufgabe ein Intervall auditiv und visuell dargeboten wird, liegen zwei Repräsentationen einer Zeitdauer vor. In sechs Verhaltensexperimenten wurde der Einfluss der auditiven und visuellen Modalitäten auf die Zeitwahrnehmung untersucht. Die Versuchspersonen verglichen die Zeitdauer eines konstanten Standard- mit einem variablen Vergleichsintervall. In drei Experimenten wurden Standard- und Vergleichintervall in derselben oder in unterschiedlichen Modalitäten dargeboten. Bei drei weiteren Experimenten wurde wenigstens ein Intervall bimodal, d.h. gleichzeitig visuell und auditiv dargeboten. Das Zählermodell erklärt einige Aspekte der Daten, wie dass die Zeitdiskrimination von der Reihenfolge abhängt, in der die Modalitäten dargeboten werden. Allerdings kann das Modell nicht erklären, warum die Reihenfolge der Darbietung von Standard- und Vergleichsintervall einen deutlichen Effekt auf die Zeitdiskrimination hat. Außerdem erklärt das Modell den Befund, wonach asymmetrische bimodale Integrationseffekte von der Genauigkeit der visuellen und auditiven Information beeinflusst werden.

Abstract:

The present study investigates whether the predictions of the neuronal pacemaker – counter model can be applied to cross- and bimodal temporal discrimination. The perception of time is influenced by the sensory modality in which a stimulus is presented. If, during a temporal discrimination task, an interval is presented in the auditory and in the visual modality, two representations of the given duration are existent. Six behavioral experiments assessed the influence of the auditory and visual modalities on temporal perception. Subjects discriminated between the durations of a constant standard stimulus and a variable comparison stimulus. In three experiments both the standard and the comparison stimulus were presented in either identical or different sensory modalities. During three more experiments, at least one interval was presented bimodally, e.g. simultaneously in the auditory and visual modality. The pacemaker - counter model accounts for some aspects of the data, such as that temporal discrimination depends on the presentation order of sensory modalities. Nevertheless, it fails to explain the finding that the presentation order of the standard and the comparison stimulus has a strong effect on temporal discrimination. Furthermore, the model accounts for the finding that asymmetric bimodal integration effects are influenced by the reliability of visual and auditory information.

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