dc.contributor.advisor |
Rammensee, Hans-Georg |
de_DE |
dc.contributor.author |
Jung, Marcel-Alexander |
de_DE |
dc.date.accessioned |
2004-04-01 |
de_DE |
dc.date.accessioned |
2014-03-18T10:12:28Z |
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dc.date.available |
2004-04-01 |
de_DE |
dc.date.available |
2014-03-18T10:12:28Z |
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dc.date.issued |
2004 |
de_DE |
dc.identifier.other |
111039983 |
de_DE |
dc.identifier.uri |
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-11593 |
de_DE |
dc.identifier.uri |
http://hdl.handle.net/10900/48571 |
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dc.description.abstract |
Die weltweit verbreiteten Papillomaviren sind kleine unbehüllte DNA-Viren,
die eine ausgeprägte Wirts- bzw. Gewebsspezifität besitzen und sich
ausschließlich in den oberen Schichten von Haut- und Schleimhautepithelien vermehren.
Die Infektion dieser Viren verläuft beim Menschen in der Regel inapparent,
kann aber in Abhängigkeit vom Virustyp auch zur Entstehung der zweithäufigsten
Krebsart bei Frauen - dem Zervixkarzinom - führen.
Das Virusgenom wird von mehreren Kopien der zwei Strukturproteine L1 und L2
ein-geschlossen und bildet somit die infektiöse Einheit. Die genauen Abläufe
beim Kapsidassemblierungs- und Verpackungsprozess sowie die Vorgänge bei der
Auf-nahme und Prozessierung der Viren sind noch weitgehend ungeklärt. Die
Möglichkeit zur künstlichen Herstellung dieser Viren ist eine wichtige
Voraussetzung zur Erfor-schung der zuvor genannten Prozesse, bei denen große Mengen an
infektiösem Vi-rusmaterial benötigt werden. Die Herstellung dieser Viren im
Labor hat sich aber als kompliziert erwiesen, da die Expression der
Strukturproteine sehr stark reguliert und eng mit dem Differenzierungsprogramm der
Zelle verknüpft ist. Bis heute wurde eine Vielzahl an Produktionssystemen
entwickelt, deren Nachteile v.a. durch geringe Ausbeuten, hohen technischen Aufwand
oder durch unkontrollierbare Beeinflussungen des zellulären Programms
gekennzeichnet sind. Die Modifikation bestimmter Kodons der späten Gene erwies sich
im Vorfeld dieser Arbeit als ein entscheidendes Werkzeug zur Durchbrechung
der strikten Expressionsregulation.
Im ersten Teil dieser Arbeit sollte daher untersucht werden, in wie fern und
in welchen Mengen die Herstellung von Virus-ähnlichen Partikeln in einfachen
Zellkultursystemen unter Verwendung der kodon-optimierten Strukturgene
möglich ist. Ein einfaches und zügig durchführbares Verfahren zur Herstellung von
humanisierten VLPs in Säugetierzellen konnte im Folgenden entwickelt werden.
Es konnte gezeigt werden, dass die VLPs am besten in 293T Zellen durch
Kotransfektion herzustellen sind und dass die Menge der transfizierten
Einzelkomponenten (hL1, hL2 und Verpackungsplasmid) zueinander entscheidende Auswirkungen
auf die zu erwartende Gesamtmenge an VLPs besitzen. Die zusätzliche
Transfektion von E1 oder E2, die bezgl. ihrer Beteiligung am Assemblierungs- und
Verpackungsprozess für Papillomaviren zur Diskussion stehen, konnte unter den
verwendeten Bedingungen keinen Beitrag zur Effizienzsteigerung des
Produktionssystems leisten.
Die reproduzierbaren VLP-Ausbeuten konnten mit Hilfe eines bereits
entwickelten ELISA-Systems ("capture-ELISA") quantifiziert und mit
Standardproduktionstechniken verglichen werden. Daneben stellte sich heraus, dass im Rahmen von
Sedimentationsanalysen im Saccharosegradienten insgesamt betrachtet Apoptose
oder/und Ultraschall die am besten geeigneten Zellaufschlussmethoden sind,
wenngleich Frier/Tau-Zyklen die effektivste Herauslösung von Strukturproteinen
aus Zellen bewirken konnten. Weiterhin wurde eindeutig nachgewiesen, dass
die Verwendung von vorgeklärtem Zell-Lysat in Infektionsexperimenten unter der
Beachtung korrekter Kontrollen lediglich zu unspezifischen Transduktionen des
verpackten Plasmids führt. Schließlich konnte auch die Inkubation von
virusneutralisierenden Antikörpern die unspezifische Transduktion der verpackten
(Reporter-) DNA nicht beeinflussen, wodurch eine Beteiligung von kapsidartigen
Strukturen beim beobachteten Transdukti-onsprozess ausgeschlossen werden
konnte.
Im zweiten Teil wurde verfolgt, in wie fern eine weitere Aufreinigung der
Zell-Lysate von Nöten ist, um die möglicherweise für die unspezifische
Transduktion verantwortliche - DNase bzw. RNase resistente - DNA/RNA zu eliminieren.
Durch den Einsatz von Sedimentationsanalysen konnten somit voneinander
unterscheidbare, morphologische Assemblierungsgruppen identifiziert und
quantifiziert werden. Es konnten Kapsomer-, Intermediaten- und VLP-Fraktionen
identifiziert und visualisiert werden. Außerdem konnte eine zusätzliche, bisher
unbeobachtete Fraktion ermittelt werden, die der VLP-Fraktion stets vorgelagert war.
Dabei könnte es sich möglicherweise um Fraktionen handeln, in denen VLPs
enthalten sind, in die das eingesetzte Targetplasmid verpackt ist (PVs). Der
Nachweis von konformationsspezifischen Eigenschaften dieser Fraktion(en) konnte
mittels ELISA bestätigt werden. Weder die Aufkonzentrierung dieser
hypothetischen PVs noch die erfolgreiche Transduktion von Zellen mit diesen Fraktionen
konnte bisher erzielt werden.
Der in dieser Arbeit unter standardisierten Zellkulturbedingungen
entwickelte Ansatz zur Produktion von VLPs durch kodon-optimierte Strukturgene ist viel
versprechend und könnte einen wichtigen Beitrag bei der Erforschung des
Partikelassemblierungs-prozesses leisten. Auch die bisher noch nicht gelungene
Herstellung funktioneller Pseudovirionen könnte sich durch weitere methodische
Verbesserungen zu einem wichtigen Mittel zur Klärung der Prozesse bei und
nach Virusaufnahme in die Zelle entwickeln. |
de_DE |
dc.description.abstract |
Human papillomavirus type 16 (HPV 16) belongs to the "high risk" subset of
genital HPVs which are the most causative agents for epithelial cancers of the
uterine cervix. Worldwide, this type of cancer is the second leading cause
of cancer death in women - behind breast cancer - and is the most common form
of cancer in developing countries. Since the production of infectious human
papillomaviruses is not possible by simple cell culture techniques, it is a
desirable goal to develop an efficient in vitro system, which is able to
eliminate the lack of virion availability. Although early gene expression and DNA
replication can be achieved in various cell lines, the expression of HPV 16
late genes encoding the capsid proteins L1 and L2 is tightly regulated and
restricted to terminally differentiated epithelial cells. It is still unclear
which structure or process is responsible for this tight regulation that
additionally determines the species and tissue specificity of the HPVs.
In this work we show that humanisation of viral late gene codons leads to
significantly improved expression of HPV16 L1 and L2 under the control of
heterologous promoters. In addition we show that HPV16 Virus-like Particles can
be easily produced in standard cell culture systems and might be packaged with
a special packaging plasmid. Packaged Virions can be distinguished from
unpackaged material via sucrose sedimentation analysis. |
en |
dc.language.iso |
de |
de_DE |
dc.publisher |
Universität Tübingen |
de_DE |
dc.rights |
ubt-podok |
de_DE |
dc.rights.uri |
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de |
de_DE |
dc.rights.uri |
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en |
en |
dc.subject.classification |
Viren , Assembly |
de_DE |
dc.subject.ddc |
570 |
de_DE |
dc.subject.other |
Produktionssystem , VLP, HPV16 |
de_DE |
dc.subject.other |
Virus-like-particles , human papillomavirus , production |
en |
dc.title |
Entwicklung eines Produktions- und DNA-Verpackungssystems für Virus-ähnliche Partikel des humanpathogenen Papillomavirus Typ 16 |
de_DE |
dc.title |
Development of a production and DNA-packaging system for virus like particles of human papillomavirus type 16 |
en |
dc.type |
PhDThesis |
de_DE |
dcterms.dateAccepted |
2004-03-26 |
de_DE |
utue.publikation.fachbereich |
Sonstige - Biologie |
de_DE |
utue.publikation.fakultaet |
7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät |
de_DE |
dcterms.DCMIType |
Text |
de_DE |
utue.publikation.typ |
doctoralThesis |
de_DE |
utue.opus.id |
1159 |
de_DE |
thesis.grantor |
15 Fakultät für Biologie |
de_DE |