Generierung von virus-spezifischen T-Zellen für den adoptiven Transfer

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-9154
http://hdl.handle.net/10900/48504
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Chemie und Pharmazie
Gutachter: Einsele, Hermann
Tag der mündl. Prüfung: 2003-09-22
DDC-Klassifikation: 540 - Chemie
Schlagworte: Immuntherapie , T-Lymphozyt , Cytomegalie-Virus , Epstein-Barr-Virus
Freie Schlagwörter:
Immunotherapy , T-lymphocyte , Cytomegalovirus , Epstein-Barr-Virus
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ubt-nopod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die HCMV-Infektion stellt für Patienten nach allogener Stammzelltransplantation nach wie vor eine lebensbedrohliche Erkrankung dar. Da die medikamentöse Behandlung der HCMV-Infektion mit schweren Nebenwirkungen verbunden ist und zudem immer häufiger von Virustatika-resistenten HCMV-Stämmen berichtet wird, stellt die adoptive Immuntherapie eine wichtige alternative Therapieoption dar. Die gängigen Protokolle zur Generierung HCMV-spezifischer T-Zellen verwenden vermehrungsfähige Viren oder allogene Zellkulturzusätze, die Expansion der T-Zellen dauert meist mehrere Wochen bis Monate. In der vorliegenden Arbeit wurde ein Protokoll entwickelt, das die Generierung CMV-spezifischer CD4+ und CD8+ T-Zelllinien aus einer 500 ml Vollblutspende ermöglicht, unter Verwendung von ausschließlich autologen Zell- und Serumkomponenten. Nach Stimulation von Spenderlymphozyten mit verschiedenen HLA-restringierten Peptiden sowie CMV-Antigen und Anreicherung der IFN-g produzierenden Zellen mittels IFN-g secretion assay, konnte in der anschließenden Kultur innerhalb von 10 Tagen eine für einen Transfer ausreichende Menge an T-Zellen gewonnen werden. Die generierten T-Zellen waren auch nach der Expansion hochspezifisch und weiterhin vermehrungsfähig. Die CMV-spezifische Immunantwort wurde noch erweitert, indem ein neues HLA-A*0201 Peptid aus dem HCMV/IE-Antigen definiert wurde, gegen das sich ebenfalls spezifische T-Zellen generieren liessen. Im letzten Teil der Arbeit konnte gezeigt werden, dass sich das erarbeitete Protokoll auch zur Generierung von EBV-spezifischen T-Zellen einsetzten lässt. Der Transfer solcher T-Zellen stellt eine wichtige Therapieoption für Patienten mit EBV-positivem Hodgkin-Lymphom dar. Die Spezifität und mögliche Alloreaktivität der generierten T-Zellen wurde zwar ex vivo mit verschiedenen Methoden bestimmt, erst in einer klinischen Studie kann aber letztlich die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit der generierten und transferierten CD4+ und CD8+ CMV-spezifischen T-Zellen getestet werden. Das entwickelte Protokoll lässt sich dabei leicht an die erforderlichen GMP-Bedingungen anpassen, alle benötigten Reagenzien stehen in geeigneter Qualität zur Verfügung und auch entsprechende Reinräume sind vorhanden.

Abstract:

Human cytomegalovirus (HCMV) infection still accounts for high morbidity and mortality in patients undergoing allogeneic stem cell transplantation. Because of an increasing number of reports of HCMV-isolates resistent to current standard antiviral therapy as well as the toxicity of these antiviral agents, the interest in adoptive immunotherapy as an alternative means for treatment and prevention of HCMV disease was promoted. Current protocols for generating HCMV-specific T-cells utilize live virus or allogeneic cellular and serum components and are very time consuming for ex vivo expansion. In the present thesis, a clinical scale protocol was developed for generation of combined CD4+ and CD8+ CMV-specific T-cells by utilizing autologous cellular and serum components derived from one single 500 mL blood draw. Donor lymphocytes were stimulated simultaneously with CMV-specific MHC-I peptides and CMV-antigen. Activated T-cells were isolated with the IFN-g secretion assay and could be expanded within 10 days to numbers sufficient for adoptive transfer. The generated T-cells were highly specific after isolation by efficiently lysing HCMV-infected targets and expansion and further proliferated upon restimulation with CMV-antigen. CMV-specific immune response could be further expanded by defining a new HLA-A*0201 peptide from HCMV/IE and generating specific T-cells against this epitope. The last part of this thesis shows, that the developed protocol can also be translated to EBV-specific T-cells specific for the EBV-proteins expressed by Hodgkin and Non-Hodgkin. Transfer of such T-cells can be an important therapy-option for patients with EBV-positive Hodgkin-lymphoma. Important for transferring the developed protocol to a clinical trial, the alloreactivity against third party against was evaluated, demonstrating a vast reduction in mounting such a response. Nevertheless, clinical efficacy as well toxicity of generated CD4+ and CD8+ CMV-specific T-cells will be evaluated in a clinical trial.

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