Programmierung isometrischer Kraftimpulse

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-7439
http://hdl.handle.net/10900/48462
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Informations- und Kognitionswissenschaften
Gutachter: Ulrich, Rolf
Tag der mündl. Prüfung: 2003-02-12
DDC-Klassifikation: 004 - Informatik
Schlagworte: Bewegungssteuerung , Vorbereitung , Statische Muskelkraft , Reaktionszeit , Ereigniskorreliertes Potenzial
Freie Schlagwörter:
motor control , motor preparation , isometric force , reaction time , event-related potential
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die vorliegende Arbeit untersuchte anhand von drei Verhaltensexperimenten und einer psychophysiologischen Studie die Programmierung von isometrischen Kraftimpulsen. In allen Experimenten mussten die Versuchspersonen isometrische Flexionen des linken oder rechten Zeigefingers durchführen. Das Reaktionssignal spezifizierte mit welcher Kraftanstiegszeit und mit welcher Hand die Versuchspersonen reagieren sollten. In der Hälfte der Durchgänge wurde den Versuchspersonen ein informativer Hinweisreiz dargeboten, der die erforderliche Kraftanstiegszeit der nachfolgenden Reaktion ankündigte. Den theoretischen Rahmen dieser Arbeit bildete das Parallel Force Unit Model (PFUM). Nach PFUM werden bei der Programmierung der Kraftimpulse die Anzahl von zu aktivierenden Krafteinheiten und deren Aktivierungsdauer spezifiziert. Die Ergebnisse der durchgeführten Experimente unterstützen eindeutig dieses Modell. Die Ergebnisse stehen hingegen in Widerspruch zu Theorien, welche die Dauer der Reaktion oder die Kraftanstiegsrate als genuine Reaktionsparameter des motorischen Programms für Kraftimpulse postulieren. Die Ergebnisse der psychophysiologischen Studie lassen zudem vermuten, dass anhand des Lateralisierten Bereitschaftspotentials nicht eindeutig zwischen vormotorischen und motorischen Prozessen der Informationsverarbeitung unterschieden werden kann.

Abstract:

Three behavioral experiments and one psychophysiological experiment assessed the programming of isometric force impulses. In each experiment the participants produced isometric flexions with their left or right index finger. The response signal specified the target time to peak force and the response hand. In half of the trials an informative cue was presented which specified in advance the target time to peak force of the response. The Parallel Force Unit Model (PFUM) provided the theoretical background of this study. According to PFUM the programming of force impulses requires the specification of the number of force units and their duration of activity. The results of the experiments clearly support this model. The results, however, are at variance with alternative theories which postulate the response duration or the rate of force production as genuine parameters of the motor program of force impulses. In addition, the results of the psychophysiological experiment indicate that premotor and motor processes cannot clearly be distinguished on the basis of the lateralized readiness potential.

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