Geodynamische Entwicklung der Ostpelagonischen Zone in Nordgriechenland und der Republik Mazedonien. Folgerungen aus der U/Pb, Rb/Sr, K/Ar, 40Ar/39Ar Geochronologie und der Spaltspurenthermochronologie

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-7057
http://hdl.handle.net/10900/48448
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 7 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Geowissenschaften
Gutachter: Frisch, Wolfgang
Tag der mündl. Prüfung: 2003-02-03
DDC-Klassifikation: 550 - Geowissenschaften
Schlagworte: Griechenland , Makedonien , Geochronologie , Geothermobarometrie , Geodynamik
Freie Schlagwörter: Pelagonikum
Pelagonia
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Inhaltszusammenfassung:

Die Pelagonische Zone ist eine ca. 420 km lange und 60 km breite NNW-SSE streichende Einheit der zentralen Helleniden. Sie ist in der Republik Mazedonien, in Albanien und auf dem griechischen Festland aufgeschlossen. Im W schließt sich die Pindos Zone, im Osten die Vardar Zone an. Das Arbeitsgebiet liegt in der kaum untersuchten nördlichen Pelagonischen Zone (Nordwest Griechenland und Republik Mazedonien). Aufgrund der Unterschiede in der lithologischen, strukturellen und metamorphen Entwicklung wird die nördliche Pelagonische Zone in Nordwest-Griechenland, der Republik Mazedonien und Albanien weiter unterteilt, in eine West und Ostpelagonische Zone. Das kristalline Basement der Westpelagonischen Zone besteht aus Graniten, Gneisen und Glimmerschiefern, welche von spätjurassischen Ophioliten und unmetamorphen paläozoischen Gesteinen überlagert werden. Die Ostpelagonische Zone zeigt eine Antiklinalstruktur und besteht aus einer unteren Einheit (hauptsächlich Granitoide und Gneise) und einer oberen Einheit (metaklastische und metakarbonatische Sequenz). Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Ostpelagonische Zone, wobei ergänzend Proben aus der Westpelagonischen Zone und der Vardar Zone untersucht worden. Die geochronologischen, strukturgeologischen und petrologischen Untersuchungen wurden mit dem Ziel durchgeführt, neue Daten für die Rekonstruktion der geodynamischen Entwicklung zur Verfügung zu stellen. U/Pb Zirkon Datierungen an ostpelagonischen Graniten zeigen zwei magmatische Ereignisse während des späten Paläozoikums an, welche mit der Schließung der Paleotethys im Zusammenhang stehen. In der West und Ostpelagonischen Zone, sowie in der Vardar Zone konnten mit Hilfe von K/Ar, Ar/Ar und Rb/Sr Datierungen fünf unterschiedliche tektonometamorphe Ereignisse während der alpidischen Orogenese datiert werden. Zirkon und Apatit Spaltspurendatierungen erlauben die zeitliche Rekonstruktion der späten bruchhaften Deformationsgeschichte.

Abstract:

The Pelagonian Zone is a ca. 420 km long and 60 km broad NNW-SSE striking part of the central Hellenides, which is exposed in the Republic of Macedonia, Albania and the Greek mainland. It is flanked by the Pindos Zone in the W and the Vardar Zone in the E. The study area is located in the poorly studied northern Pelagonian Zone in north-western Greece and the Republic of Macedonia. According to differences in their lithology, structural and metamorphic evolution the northern Pelagonian Zone in north-western Greece, the Republic of Macedonia and Albania is subdivided into a West and East Pelagonian Zone. The crystalline basement of the West Pelagonian Zone consists of granites, gneisses and micaschists, which are superimposed by Late Jurassic ophiolites and unmetamorphosed Paleozoic rocks. The East Pelagonian Zone has an anticlinal shape and comprises a lower unit (mainly granitoids and gneisses) and an upper unit (metaclastic and metacarbonatic sequence). This study is concentrated on the East Pelagonian Zone, whereas additional samples derived from the West Pela-gonian Zone and Vardar Zone were also investigated. Geochronological, structural and petrological investigations were carried out to provide new data for the geodynamic reconstruction of this part of the Hellenic orogen. U/Pb zircon age determinations on East Pelagonian granites gave two different magmatic events during the Late Paleozoic, which were related to the closure of the Paleo-Tethyian ocean. In the West and East Pelagonian Zone and the Vardar Zone five different tectonometamorphic events, which are related to the Alpine orogeny, were dated by K/Ar, Ar/Ar and Rb/Sr. Zircon and apatite fission track thermochronology enable the reconstruction of the latest brittle deformation history.

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