Inhaltszusammenfassung:
Durch Coadsorption zweier verschiedener Molekültypen auf einer Goldoberfläche lassen sich künstliche Oberflächen mit vorbestimmter Affinität erzeugen [1]. Eine Molekülart übernimmt die Funktion eines molekularen Platzhalters. Dieser Platzhalter („spreader-bar“) besitzt eine zum Analyten ähnliche Form, mit der Bedingung, dass im Molekül eine Gruppe vorhanden sein muss, die eine starke Bindung mit der Oberfläche ermöglicht. Der zweite Molekültyp muss ebenfalls eine starke Bindung mit der Oberfläche eingehen und zudem eine selbstorganisierende Monoschicht („Matrix“) bilden. Ist die Schicht aus Matrixmolekülen dicker, als eine Schicht der Platzhalter-Moleküle, so ergibt sich als Resultat der Coadsorption eine gemischte Monoschicht, die Vertiefungen aufweist, keiner lateralen Diffusion unterliegt und eine über die Form des Platzhalters definierte Affinität aufweist.