Inhaltszusammenfassung:
Das Wort Festvortrag klingt nicht nur bedenklich abendfuellend, es passt auch
schlecht zu Friedrich Theodor Vischer. Eine angemessene Hommage an Friedrich Theodor Vischer muesste man eigentlich praesentieren als ein Art Happening, als Capriccio (um ein Lieblingswort Vischers zu verwenden), als buntes und provozierendes Spiel . Ein Redner, gewiss, aber einer, der schon auf dem Weg zum Pult stolpert , der vom Katarrh geschuettelt wird , dessen erste Worte von gewaltigem Niesen unterbrochen werden und der bei den naechsten Saetzen ploetzlich stockt , verstummt, dem das Wort im Halse steckenbleibt (Vischer hat diesen Alptraum mehrfach geschildert ) .