Inhaltszusammenfassung:
Die deutsche Sprache, Deutsch - das klingt einheitlich, verbindlich, normiert. Man sieht die Grammatik im Hintergrund, ein festes Gerüst von Regeln, an denen sich nicht rücken läßt, eine streng fixierte Struktur. Zweifellos gibt es das - sonst gäbe es nicht diese Bezeichnung Deutsch, und sonst gäbe es keine Sicherheit der Verständigung. Aber Verständigung reicht ja nicht immer gleich von der Elbe bis zum Rhein. Verständigung, zumal in gesprochener Sprache, erfolgt sehr oft unter wenigen, in kleinen Gruppen, in begrenzten Regionen. Und diese kleinen Gruppen haben oder schaffen sich ihre eigenen sprachlichen Normen, ihre eigenen Sprachen. Von diesen "Deutschs" soll hier die Rede sein, von der Mannigfaltigkeit der Sprachen innerhalb unserer Sprache, von der Vielfalt der Kommunikationsmöglichkeiten und -bedingungen.