"Die friedliche Gewalt des Volkswillens" : Muster und Deutungsmuster von Demonstrationen im deutschen Kaiserreich

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-53434
http://hdl.handle.net/10900/47805
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1991
Originalveröffentlichung: Massenmedium Straße : zur Kulturgeschichte der Demonstration, Campus-Verl., 1991, S. 97-119
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Empirische Kulturwissenschaft
DDC-Klassifikation: 943 - Geschichte Deutschlands
Schlagworte: Demonstration , Deutschland , Geschichte 1871-1918
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Demonstration, hier verstanden als protestierender oder appellierender, dabei gewaltloser Zug durch die Straßen einer Stadt, ist im wesenlichen eine symbolische Handlung. Auch wo sie verbalsprachliche Elemente wie Transparenttexte, gerufene Parolen und Reden einschließt, ist ihr spezifisches und zentrales Medium doch das "Aufmarschieren", das nicht auf verbale Äußerungen beschränkte gemeinsame Handeln einer Menge. Bis heute macht eben dies das Skandalon der Demonstration aus: daß sie sich nicht nur das Recht auf freie Meinungsäußerung nimmt, sondern darüber hinaus eine besondere Form "der dramatischen und expressiven Darstellung und Stilisierung einer 'Botschaft', eines Weltverständnisses und eines Lebensstiles" darstellt, die "nicht primär durch die geistigen Gehalte der 'Botschaft'" Eindruck zu machen sucht, "sondern vielmehr durch die Anwesenheit und Expressivität der Menschenmenge selbst (...)."

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