Familie K. am Wochenende - zur Kundschaft der Sportberichterstatter

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-53333
http://hdl.handle.net/10900/47801
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1983
Originalveröffentlichung: Sport und Berichterstattung, Rowohlt, Hamburg, 1983, S. 96-108
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Empirische Kulturwissenschaft
DDC-Klassifikation: 791 - Öffentliche Darbietungen, Film, Rundfunk
Schlagworte: Massenmedien , Sportpublizistik , Sportberichterstattung , Medienkonsum
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Es ist Freitagabend. Frau K. und Herr K. sitzen am Wohnzimmertisch. Sie rafft ihr Strickzeug zusammen und nimmt das Buch vom Tisch, das sie sich bereitgelegt, in dem sie aber nicht gelesen hat. Er blättert in einer Illustrierten. Auf dem Fernsehschirm läuft eine kurze Unterhaltungsshow ab - beide finden sie langweilig und schenken ihr wenig Beachtung; aber nach dem Krimi ist das Gerät eben eingeschaltet geblieben. Frau K. schaut nach der Uhr - fast 22.30 Uhr, gleich Zeit für die Tagesthemen. Sie weiß, wie es dann weitergeht: Wenn ihr Mann die Tagesthemen angesehen hat, schaut er auch noch die halbe Stunde "Sport am Freitag"; in der Zwischenzeit ist sicher der große Junge nach Hause gekommen, und dann sitzt er gemeinsam mit seinem Vater bis gegen eins vor dem Kasten, um irgendeinen alten Westernfilm zu sehen. Frau K. entschließt sich, gegenzusteuern. Sie steht auf und schaltet in den dritten Kanal, wo gerade Probleme des Vermögensrechts behandelt werden - ein Bildungsprogramm, nicht einmal immer langweilig, aber doch etwas anstrengend für diese Tageszeit. Sie läßt ein paar Bilder und Sätze an sich vorbeilaufen; dann sagt sie: "Ich geh ins Bett." Der Mann sieht auf von seiner Illustrierten, wirft einen distanzierten Blick auf die Mattscheibe und sagt: "Schalt doch aus." Er steht auf, grinst ein wenig und grapscht nach ihr: Sie gehen ins Bett, beide, zusammen.

Das Dokument erscheint in: