Organisierte Volkskultur als Objekt volkskundlicher Forschung

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-41107
http://hdl.handle.net/10900/47664
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1968
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Empirische Kulturwissenschaft
DDC-Klassifikation: 390 - Bräuche, Etikette, Folklore
Schlagworte: Volkskultur
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Södtirol gilt bis heute als eines der eindrucksvollsten Rückzugsgebiete unserer Volkskultur: zu den natürlichen Formen und der kulturellen Prägung der äußeren Landschaft gesellt sich die malerische Erscheinung der Tiroler in ihren bunten Trachten. Besonders bekannt ist die Tracht des hinteren Sarntales; die Männer tragen dort dunkle Lodenhosen, über dem weißen Hemd eine Lederweste und auf dem Kopf einen spitzen Hut. Besonders auffallend sind die ledernen Hosenträger dieser Tracht, die in Darstellungen zur Volkskunst gelegentlich erwähnt werden, weil sie mit einer besonderen Technik, der Federkielstickerei, ausgeschmückt sind. Man findet auf diesen Hosenträgern ornamentale und gegenständliche Formen, die Initialen des Trägers und manchmal auch irgendeinen Spruch. Martin Scharfe berichtet nun (2), daß er auf einem dieser Hosenträger die Devise las: Hoch lebe die Bauerntracht! An diesem Hosenträger möchte ich mich für einige Augenblicke festhalten, wobei ich mich übrigens in guter schwäbischer Gesellschaft befinde, denn vor ungefähr 200 Jahren trug sich der bekannte Marchtaler Prämonstratenser und Dialektdichter Sebastian Sailer mit dem Gedanken, ein Buch herauszugeben unter dem Titel: Geistlicher Hosenträger, das ist: Vereinigung des unteren mit dem oberen Menschen(3).

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