Inhaltszusammenfassung:
Das Regionale, so kann man immer wieder lesen, sei ein "weißer Fleck der Medienlandschaft. Solche Feststellungen vermitteln den Gestus des Pioniers, sie vermitteln den Eindruck, man befinde sich auf Schleichwegen, was aber nicht ausschließt, daß man auf Trampelpfaden geht. Tatsächlich ist gerade in den letzten Jahren viel Druckerschwärze dazu verwendet worden, den weißen Pieck zu entweihen, und ich muß hier ausdrücklich Herrn Bessler und Herrn Blümcke vom Süddeutschen Rundfunk danken, daß sie mir in den ganzen Stoß dieser Arbeiten Einblick gegeben haben. Ich möchte auch ausdrücklich darauf hinweisen, daß eine größere Tübinger Arbeitzum Problem des Regionalen Im Pernsehen existiert, die Dissertation von Hans-Dieter Kubier 1), eine sehr gründliche Arbeit, die es dem Leser gewiß nicht leicht macht. Mein kurzes Referat hat demgegenüber den Nachteil der Oberflächlichkeit, den Vorzug vielleicht der Zuspitzung, d.h. gleichzeitig der Reduktion. Zu dieser Reduktion gehört es beispielsweise, daß ich hier überwiegend vom Fernsehen rede und daß Ich notgedrungen überwiegend auf Beispiele aus Baden-Württemberg zurückgreife. Noch eine Vorbemerkung zu meinem Themenvorschlag: Die Peststellung "Vermittlung der Nahwelt" ist mit einem Fragezeichen versehen. Das heißt, die Vermittlung der Nahwelt ist nicht eine Realität, sondern es ist eine Art Programmauftrag, ein Postulat, und Ich will damit beginnen, dieses Postulat zu "begründen.