Kinder und Jugendliche im Spannungsfeld der Massenmedien - Die Wiederkehr des Märchens

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-38685
http://hdl.handle.net/10900/47615
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 1976
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Empirische Kulturwissenschaft
DDC-Klassifikation: 390 - Bräuche, Etikette, Folklore
Schlagworte: Massenmedien , Märchen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Bald nach dem zweiten Weltkrieg gab es eine — teilweise von den Militärregierungen gesteuerte — Kampagne gegen die „Grimmschen Märchengreuel"; auf der Suche einer Erklärung für die Abgründe nationalsozialistischer Inhumanität war man auch auf „die Grausamkeit im Märchen"1 gestoßen. Aber die Irritation ging nicht sehr tief. Bald bildeten die kritischen Äußerungen zum Märchen nur noch die Plattform, von der sich engagierte Märchenfreunde abstießen in die luftigen Höhen unbeschwerter Märchenbegeisterung: Zweitklassige Poeten kehrten sich ab von der äußeren Not und produzierten epigonale, romantisierende Kunstmärchen2; auf den Theatern etablierten sich die operettenhaften Weihnachtsmärchen fester und gewinnbringender denn je; Märchengesellschaften wurden gegründet; und einzelne Märchen„erzählerinnen" präsentierten sich im schummrigen Licht städtischer Konzertsäle einem Honoratiorenpublikum.

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