Inhaltszusammenfassung:
Entscheidungen der oberen Führungsebene sind aus hinlänglich bekannten Gründen immer schwieriger zu fällen. Wegen der existentiellen Bedeutung dieser Entscheidungen kommt einer stärkeren, auch direkten Computerunterstützung der Führungskräfte eine besondere Bedeutung zu. Eine, bislang nur sehr zögernd verfolgte Möglichkeit ist durch Führungsinformationssysteme gegeben. Zunächst wird deren Unterstützungspotential für Führungskräfte analysiert. Dabei wird versucht, nicht nur isolierte Teilaspekte, insbesondere Teilphasen, zu beachten, sondern möglichst eine ganzheitliche Orientierung zu verfolgen. Dies bedeutet z. B., daß nicht nur der vergangenheitsbezogene Informationsbedarf abzudecken ist, sondern auch gewisse Prognose- und Planungsfunktionen vorzuhalten sind. Die nach der Analyse abgeleiteten, komplexen Anforderungen an Führungsinformationssysteme lassen sich in vier kritischen Erfolgsfaktoren zusammenfassen. Der theoretische Teil wird durch ein Konzept abgeschlossen, das im Sinne einer Forschung durch Entwicklung als Basis für die prototypische Umsetzung in einem konkreten Unternehmen dient. Der Entwicklungsstand wird ausschnittsweise dokumentiert. Die Bewertung gibt zu deutlichem Optimismus Anlaß. Zum Abschluß wird kurz auf die Determinanten der Etablierung von Führungsinformationssystemen eingegangen.