Strategic Misrepresentation of Information : Implications of Biased and Diverse Information in Capital Markets

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-24790
http://hdl.handle.net/10900/47513
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2006
Sprache: Englisch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Wirtschaftswissenschaften
Gutachter: Neus, Werner
Tag der mündl. Prüfung: 2006-06-13
DDC-Klassifikation: 330 - Wirtschaft
Schlagworte: Bilanzpolitik , Spieltheorie , Informationseffizienz , Informationsverarbeitung
Freie Schlagwörter:
earnings management, game theory, information efficiency, financial accounting
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die heute vorherrschende Publizitäts-Philosophie fordert die vollständige Veröffentlichung aller für Entscheidungen relevanten Informationen durch Unternehmen. Mehr öffentlich verfügbare Information schwäche das Problem der adversen Selektion zwischen heterogen informierten Investoren ab, so wird argumentiert, indem die Informationsasymmetrie verringert wird. In Folge steige die Liquidität der Kapitalmärkte, während die Kapitalkosten der Unternehmen sänken. Aber ist mehr Publizität wirklich immer wünschenswert? Zwei Sachverhalte lassen Zweifel an obiger Argumentation aufkommen: Zum einen beinhalten gerade für Anlageentscheidungen relevante Ausünfte notwendigerweise zukunftsorientierte, manipulierbare Information; zum anderen könnte eine vermehrte Auskunft zusätzliche Informationsasymmetrie erzeugen anstatt sie abzuschwächen, wenn die Fähigkeit von Investoren zu deren Verarbeitung unterschiedlich ausgeprägt ist. In diesem Szenario wird es maßgeblich, wer die Information mit welchen Anreizen generiert, wie sie im Kapitalmarkt Verbreitung findet und in welchem Maße sie in die Preise einfließt. Falls die Kapitalmarkt-Berichterstattung die Wettbewerbsbedingungen zwischen Marktinsidern und sonstigen Anlegern nicht angleicht, so wird der Zweck solcher Veröffentlichungen bei einer ausschließlichen Betrachtung der Informationsfunktion solcher Berichte in Frage gestellt. Die hier vorgestellte Doktorarbeit untersucht vier Konstellationen jeweils unter Berücksichtigung der Anreize eines Managers bezüglich des Aktienkurses seines Unternehmens auf der einen Seite und einer Gruppe heterogen informierter Investoren auf der anderen Seite in einem spieltheoretischen Ansatz. Dadurch wird die Analyse einer Reihe von Markt-Charakterisitika wie z.B. das Ausmaß der Informationsverzerrung, die Preiseffizienz, die Liquidität oder die Handelsprofite der einzelnen Anleger ermöglicht. Es werden Szenarien identifiziert, in denen mehr Veröffentlichung vorteilhaft ist zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen und andere, bei denen dies nicht der Fall ist.

Abstract:

Today's predominant disclosure philosophy calls for the full disclosure of all decision relevant information by companies. More publicly available information, the argument goes, limits the adverse selection problem by reducing information asymmetry among heterogeneous investors. Thus, the liquidity in capital markets will be increased and the cost of capital decreased in consequence, to the benefit of all. But is more disclosure really always preferable? Two arguments can be brought forward which shed a different light on the above line of argument. Firstly, decision relevant information necessarily involves future-oriented, manipulable information. Secondly, supposing that information processing skills differ among investors, a disclosure may inherently create information asymmetries instead of relieving them. In such a scenario, it becomes important to know who generates information (and with which incentives), how that information is disseminated in capital markets and incorporated into market prices and finally, whether the overall effect of such releases of information is to level the informational playing field or vice versa. If a disclosure does not make the playing field more leveled, it also becomes unclear what the economic purpose of disclosure really is. The following formal analysis investigates four alternative market settings which simultaneously include a manager's incentives regarding the share price of his firm on the one hand and a group of heterogeneously informed common-stock investors on the other hand. This allows us to calculate a number of market characteristics and to identify scenarios under which more disclosure is preferable and others under which it is not.

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