Inhaltszusammenfassung:
Bürgerschaftliches Engagement (BE) hat in kürzester Zeit als Begriff, Arbeitsansatz und politische Programmatik Karriere gemacht. Worin liegt das innovative Potential dieses Programms, wie kann eine spezifische entschiedene Förderung aussehen und welche sonstigen Rahmenbedingungen entscheiden über den Erfolg mit?
Diese Fragen werden am Beispiel des baden-württembergischen Initiativenaufrufs "Bürgerschaftliches Engagement" diskutiert, der für sich in Anspruch nimmt,
- ein dynamisches Landesnetzwerk insbesondere kommunaler und bürgerInnen-orientierter Projekte und örtlicher Anlaufstellen hervorzubringen,
- angemessene Formen nicht-vereinnahmender Projektentwicklung zu erproben statt statischer, normierender "Modellalimentierung",
- Probleme intermediärer und politikbezogener Institutionenbildung und Infrastrukturentwicklung nicht zu vernachlässigen
- und auch damit zugleich die Rahmenbedingungen für BE zu verbessern und dessen Praxis politisch zu sichern
Das Programm wird im Aufsatz programmatisch-analytisch interpretiert.