Lernen in Genossenschaften

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-22289
http://hdl.handle.net/10900/47478
Dokumentart: Wissenschaftlicher Artikel
Erscheinungsdatum: 2000
Originalveröffentlichung: Becker, S./ Veelken, L./Wallraven, K. (Hg.): Handbuch Altenbildung. Theorien und Konzepte für Gegenwart und Zukunft, Opladen 2000, S. 207-215
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Sozial- und Verhaltenswissenschaften
DDC-Klassifikation: 300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Altenbildung , Alterssoziologie , Gerontologie , Selbsthilfeförderung , Seniorengenossenschaft
Freie Schlagwörter: Bürgerschaftliches Engagement , älterer Mensch , Aktivierung , Kompetenz
civic engagement , third sector , social gerontology , active society
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Genossenschaftliche Vereinigungen können für Ältere besonders nachhaltige und breitbandige Lernchancen beinhalten. Die Gründe dafür liegen im spezifischen Setting der Initiativen selbst und ihres Umfelds, das sowohl bezüglich der Handlungs- als auch der Kommunikationsebene je besonders produktive Herausforderungen und Möglichkeiten bietet. Dadurch eröffnen sich einander verstärkende Felder der Kompetenzentwicklung, die mit Bezug auf unser Thema besonders auf folgende Facetten bezogen sind: Kognitive Kompetenz als Möglichkeit, Erfahrungen und Wissen akkomodieren und auf neue Situationen assimilieren zu können. Dies kann ebenso Erhaltung wie Wei-terentwicklung kognitiver Funktionen umfassen. Alltagskompetenz bezieht sich als adaptive Verhaltenseffektivität auf den Umgang mit Umweltanforderungen. Soziale Kompetenz kann als Möglichkeit, Kontakte in sozialen Situationen aufrechtzuerhal-ten und neue Kontakte knüpfen zu können, im weiteren Sinne als Möglichkeit der sozialen Teilhabe und des sozialen Austauschs verstanden werden. Hinzu kommt das, was als Appraisal-Kompetenz bezeichnet wird: die Möglichkeit, subjektive Kontrolle über Verhalten wahrzunehmen, die Überzeugung von eigener Wirksamkeit (self-efficacy) und ein adäquates Selbstbild beibehalten zu können, eine Lebensper-spektive aufrechtzuerhalten oder zu entwickeln, die Begrenzungen ebenso wie Chancen der derzeitigen Lebenssituation berücksichtigt. Bewältigungskompetenz schließlich wird verstanden als Möglichkeit, mit bedeutsamen und kritischen Lebenssituationen umzugehen sowie Beeinträchtigungen, Verluste und Begrenzungen ohne Resignation oder Depression zu realisieren (nach Olbrich). Wenn Kompetenz als "Fähigkeit zur Aufrechterhaltung eines selbständigen, aufgabenbezogenen und sinnerfüllten Lebens in einer anregenden, unterstützenden und die selbstverantwortliche Auseinandersetzung mit Aufgaben und Belastungen fördernden Umwelt" (Kruse) bestimmt wird, dann bieten Seniorengenossen-schaften diesbezüglich hervorragende Möglichkeiten.

Abstract:

The german "Seniorengenossenschaften" (cooperatives for the Elderly) were initiated 1990 in a model programme in Baden-Württemberg. They appeal to the active Elderly to encourage self help activities, self organization and civic engagement. The paper examines the chances for educational and learning effects in this specific organizational and behavioural setting.

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