Inhaltszusammenfassung:
Dieser Beitrag zeigt, dass aktienkursabhängige Entlohnung bei korrelierter Nachfrageentwicklung die Neigung der Manager erhöht, eine implizite Preisabsprache einzuhalten. Die geringeren Gewinne in der Strafphase führen bereits in der Ausbruchsperiode zu einem niedrigeren Aktienkurs und damit zu einer geringeren Vergütung. Der Anreiz abzuweichen ist daher kleiner als bei anderen Entlohnungsverträgen. Ändert sich die Nachfrage durch stochastischen Wechsel zwischen einer höheren und einer niedrigeren Wachstumsrate, führt unverzögerte aktienkursabhängige Entlohnung zu einer schwach prozyklischen bei positiver und zu einer schwach antizyklischen Preisentwicklung bei negativer Korrelation. Durch verzögerte Entlohnung werden die Manager zu perfekter Kollusion veranlasst. In diesem Fall setzen sie die Preise azyklisch.