Kreative Organisationsgestaltung und Berufliche Bildung in Freiheit - Ausbildung als "Bildung"

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-17714
http://hdl.handle.net/10900/47333
http://dx.doi.org/10.15496/publikation-34451
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2004
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Gutachter: Huber, Günter L.
Tag der mündl. Prüfung: 2005-05-30
DDC-Klassifikation: 370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Schlagworte: Persönlichkeitsentwicklung , Selbstbestimmung , Ausbildung
Freie Schlagwörter: Selbstbildung , Lernen in der Gemeinschaft , Kompetenzentwicklung , Entwicklungsbezogene Förderung
Vocational advancement , Development related advancement , Learning in an community
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Arbeit beschreibt einzelne Entwicklungsschritte einer Einrichtung der Berufsbildung von 1999 bis 2004 im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Veränderungen, gesellschaftlichen Bedingungen und dem Anspruch einer entwicklungsbezogenen Förderung von jugendlichen Nachwuchskräften. Das Praxisfeld gehört zur Voith-AG und der Beobachtungsraum umfasste die Lernfelder der gewerblich-technischen Berufsgruppen und die Bereiche der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen für benachteiligte Jugendliche am Firmenstandort Heidenheim. Die Ziele der Alltagsgestaltung der Ausbildungspraxis orientierten sich an der Förderung der Individualität und Handlungsfähigkeit der Jugendlichen, an der Vermittlung von fachlichen Kernqualifikationen und der Schaffung einer sozialen Atmosphäre, die zur Mitgestaltung einer kreativen beruflichen Gemeinschaft anregen sollte. Der Autor stellt die gegenwärtigen Konzepte der Ausbiidungspraxis in Frage, die vor allem aufgrund der genannten globalen Veränderungen in die Diskussion gerieten und durch die Forderungen einer verstärkten Orientierung an Bildung und persönlicher Entwicklung des Einzelnen strukturelle, konzeptionelle und inhaltliche Veränderungen notwendig machen. In seinen weiteren Ausführungen entwickelt der Autor konsequente Alternativen und Möglichkeiten einer Neugestaltung der Zusammenarbeit in der Berufsbildung als einem "Übungsfeld" des Wirtschaftslebens, die eine individuelle Gemeinschaftsfähigkeit jedes Einzelnen voraussetzt, die hierarchische Strukturen in Frage stellt und die auf den Grundsätzen der Freiwilligkeit, des Dialogs und der Kooperation aller Beteiligten für die Gestaltung von Prozessen gebaut ist. Dies erfordert neben der Entwicklung der Organisationsstrukturen das fundamentale Umdenken des Rollenverständnisses als Fachausbilder. Deshalb war die Aufmerksamkeit von Anfang an auf die Personen der Lernbegleiter und Lehrkräfte gerichtet. Sie nehmen als menschliche Vorbilder und Beziehungspartner für die Jugendlichen und Kollegen, als Gestalter von entsprechenden Lebens- und Lernbedingungen, für gegenseitige Inspiration und Reflexion von Lernphasen eine Schlüsselfunktion in der Berufsbildung der Zukunft ein.

Abstract:

2004 in the triangle of conflicting priorities between economic changes, social conditions and the claim to advance youths as junior employees with regard to their development. Practical experience is part of Voith-AG and its scope of observation included the curriculum of commercial and technical professions and also areas dealing with preliminary vocational measures for disadvantaged youths at the company’s site in Heidenheim. The aims of the day-to-day organisation of the practical training is geared towards the promotion of individuality and the youth’s capacity to act, at the ability to convey specialised core qualifications and at creating a social atmosphere which should encourage an active participation in structuring a creative vocational community. The author questions the present concepts of practical training, which above all became a topic of discussion as a result of the described global changes and which demanded changes to the structure, conceptual design and contents due to the requirements of an increased orientation towards education and the personal development of the individual. In his subsequent comments the author develops consistent alternatives and options to reorganise the work carried out within vocational training as an “experiment field” of business, which assumes each individual’s ability to form a community spirit, which questions hierarchical structures and which is founded on the principles of voluntariness, dialogue and the cooperation of all those involved in the organisation of the processes. In addition to the development of organisational structures, this requires a fundamental rethinking of the perceived role as a specialised trainer. Therefore, right from the beginning, attention was directed to these persons in their capacities as tutors and teachers. They play a key role in the vocational training of the future in their ability to personally show a good example and in being a partner to youths and colleagues, in organising the relevant conditions for living and learning, in offering mutual inspiration and reflection for the individual learning stages.

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