Gefangen zwischen Hora und Tora - Körperlichkeit bei orthodoxen Juden in Israel

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-12189
http://hdl.handle.net/10900/47302
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2004
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Gutachter: Linke, Uli
Tag der mündl. Prüfung: 2004-04-26
DDC-Klassifikation: 290 - Andere Religionen
Schlagworte: Leiblichkeit , Uniform , orthodoxes Judentum , Kleiderordnung , Israel
Freie Schlagwörter: Körperlichkeit , Orthodoxie , Judentum , Israel , Kleidung
bodily experience , orthodoxy , Judaism , Israel , clothing
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Gefangen zwischen Hora und Tora ist der orthodoxe Körper im heutigen Staat Israel, eingeklammert zwischen Moderne und Tradition. Der orthodoxe Körper wird als Gefangener betrachtet, weil er immer und ständig für seine Befreiung im Hass-Liebe-Zustand und auf zwei Fronten kämpfen und brüllen soll. Der innere und äußere Kampf; einmal mit der eigenen Gemeinde und einmal mit der säkularen Umgebung, bringt zwei Gesichter hervor, zwei Pole der Orthodoxie. Manche Anhänger dieser Glaubensgruppe möchten endlich ihren Körper reformieren, dagegen wählen andere den Weg der Radikalisierung. Das Körperverständnis der israelischen orthodoxen Juden, seine Erfahrungsperspektiven und seine Inszenierung im Alltag in Form von Kleidung, Ritus, Ritualbad, häufiger Schwangerschaft, Tod und Media, sollen das Thema dieser Arbeit sein, allerdings in verschiedenen Gewichtungsanteilen. Sie sollen einerseits in der religiös-rituellen Fundierung theoretisch erarbeitet werden, zum anderen will ich sie in einer umfangreichen und differenzierten Fallstudie mit orthodoxen Juden auch im Spannungsverhältnis zum Körperbild der weltlichen Juden Israels empirisch verifizieren.

Abstract:

The orthodox body in the State of Israel today is caught between Hora and Tora, bracketed between modernity and tradition. Always fighting on two fronts, the orthodox body is seen as a prisoner, constantly screaming for its freedom in a love-hate relationship revealing two faces or even two extremes of orthodoxy: the internal fight with its own community, and the external with its secular environment. Some adherents of this religious group want to finally reform laws pertaining to their bodily experience, others choose the path of radicalization. The Israeli Orthodox Jews´ perspectives on bodily experience, as well as their understanding and staging of the body in clothing, rite, ritual bathing, recurrent pregnancy, death and the media are the differently weighted topics of this research. First, the theoretical foundations of these topics in religious ritual are dealt with and then, second, empirically verified in an extensive and differentiated case study in Israel regarding the bodily experience of Orthodox Jews as compares with that of secular Jews.

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