Inhaltszusammenfassung:
Die Analyse der sich entfaltenden Beziehungen zwischen China und der EG/EU seit Mitte der 70er Jahre bis zu Chinas Beitritt zur WTO (Welthandelsorganisation) zeigt, dass die bilateralen Beziehungen eine spezifische Entwicklung durchgemacht haben. Die bilaterale Beziehung begann, als China das Konzept entwarf, eine politische Allianz mit einem vereinten Europa einzugehen, sich dann änderte mit dem Ziel nach ökonomischen Nutzen und sich dann weiter entwickelte zum Aufbau einer umfassenden Partnerschaft. Trotz der Bedeutung der externen Beschränkungen, waren die fundamentalen Faktoren, die diese Entwicklung verursachten die sich verändernden einheimischen Zwänge in der sich intensivierenden Interdependenz. Diese Entwicklung in verschiedenen Perioden und in verschiedenen häuslichen Zusammenhängen hatte unterschiedliche Bedeutungen für jeden der beiden Partner. Aber das Streben nach ökonomischem Nutzen war immer das bedeutendste Ziel für beide von ihnen.
Die Notwendigkeit, in der Übergangsphase neue häusliche Ziele zu erreichen, führte zu einer Begünstigung der Europäer in Chinas Außenbeziehungen. Aber die Entwicklungen in China haben sowohl günstige Gelegenheiten als auch Herausforderungen für die EU geschaffen. Wirtschaftliche Interessen bestimmen die EU-Richtlinien und deren Ausweitung. Beides als Antwort auf einheimische Nachfragen und Reaktionen auf Chinas politische Praxis in der sich intensivieren gegenseitigen Abhängigkeit. Die einzige Option, die europäischen Interessen in China zu fördern und zu schützen, besteht darin, China mehr in den Welthandel zu integrieren. Der Aufbau einer gemeinsamen wirtschaftlichen Beziehung basierend auf den Regeln der WTO und im Rahmen einer umfassenden Partnerschaft kann die langfristigen gegenseitigen Interessen garantieren, und die Kooperation in einigen wichtigen internationalen Angelegenheiten von gemeinsamem Interesse fördern.
Abstract:
The analysis of evolution of the relations between China and the EC/EU from the mid-1970s to China’s accession to the WTO demonstrates that bilateral relations have undergone a special development. The bilateral relationship was begun with China’s conception of making political alliance with a ‘unified Europe’, shifted to the pursuit of actual economic benefits, and further develops to the building of a comprehensive partnership. Despite the importance of external constraints, the fundamental factors causing this development were the changing domestic constraints in deepening interdependence. This development, in different periods and in different domestic contexts, had different significances for each of the parties. But the pursuit of economic benefits has always been the primary goal for both of them.
The needs to attain new domestic goals in the transition period brought about a new European preference in China’s external relations. But developments in China have both provided opportunities for and posed challenges to the EU. Economic interests define the EU’s policy adjustments and policy-scope broadening, both as response to domestic demands and as reactions to China’s policy practices in a deepening interdependence. The sole option to promote and protect European interests in China is to encourage China’s further integration into the world economy. The establishment of a WTO rule-based bilateral economic relationship and new comprehensive partnership framework can ensure long-term mutual interests and promote cooperation on some important international issues of shared interests.