Familienansichten - Familien als Lebensform im 20. Jahrhundert im Drei-Generationen-Verhältnis : Eine empirische Pilotstudie in einem württembergischen Dorf

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-5572
http://hdl.handle.net/10900/47247
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2002
Sprache: Deutsch
Fakultät: 6 Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Gutachter: Herrmann, Ulrich
Tag der mündl. Prüfung: 2002-07-15
DDC-Klassifikation: 300 - Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagworte: Familie , Elternbild , Eltern / Kind , Drei-Generationen-Modell
Freie Schlagwörter: Familienbilder , Elternkonzept , Eltern der Zukunft , familiales Netzwerk
Family views , Parent concept , Parent of the future , Family network
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Untersuchung beschreibt Familienansichten zum einen von außen, zum anderen erleben, erfahren, sehen sich Familien in einer Art Innenansicht selber, und drittens erzeugen solche Erfahrungen Ansichten von Familie im Sinne von richtigem, erstrebenswertem, wünschenswertem Familienleben. Die vorgelegte Pilotstudie reiht sich in die neuere Familien-, Kinder- und Generationenforschung ein, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mit qualifizierten Forschungsmethoden die Perpektivität des alltäglichen Sozialisations- und Erziehungsgeschehens in Familien zu erkunden sucht. Die wichtigsten Ergebnisse lassen sich unter den Begriffen 'struktur-funktional' und 'sozial-emotional' zusammenfassen. Strukturfunktional betrachtet gilt Familie als Ort, der Schutz und Geborgenheit bieten soll, wo Kinder ein förderliches Familienklima erfahren und wo Verantwortung, Selbstständigkeit und Solidarität gelernt. wird. Sozial-emotional gesehen ist das System Familie in einem hohen Maß kindzentriert geworden. Dadurch rückt die Mutter wieder verstärkt in den Mittelpunkt des Familiengeschehens. Der Vater erscheint hier eher als Dienstleister, der ohnehin nicht genügend Zeit für Kinder hat. Die Machtbalance zwischen Eltern und Kindern hat sich in der Weise verändert, dass an die Stelle der 'Befehlsfamilie' die 'Aushandlungsfamilie' getreten ist. Sie hat aber auch neue Konfliktzonen dadurch eröffnet, wenn Wünsche der Kinder und Erwartungen an die Kinder nicht mehr mit familialen Ressourcen bearbeitet werden können. Freizeit, Medien und Schule erscheinen jetzt als Einflußfaktoren auf Familien, die der jetzigen Elterngeneration noch fremd waren. Insgesamt ist die Arbeit durch einen reichtum phänomenologischer Beschreibungen gekennzeichnet. Die beschriebene Vielfalt von Aspekten der 'Familienansichten' in der Perspektive von Eltern und Kindern findet sich bislang in keiner anderen Untersuchung.

Abstract:

The study describes family views, first from outside, secondly families experience and see themselves within themselves, and thirdly such experience produces ideas of families in the sense of a proper, desirable an worthwhile family life. The present pilot study moves in with the new research of families, children and generation, which is marked by trying to find out the perspective of everday socialisation and education process in families. The most important results can be summarised unter the termes 'structure-functional' ans 'socio-emotional'. Looking at the family from from the structure-functional view, it stands for the place offering protection and security, where children experience an encouraging family climate and where responsibility, independence and solidarity is learnt. From the socio-emotional point, the system family is highly child centred. Through this, the mother moves back in strength to the centre of family life. The father here appears more as a duty figure, who never has enough time for the children anyway. The balance of power between parents and children has changed in the place of the 'Ruling family' the 'Discussion family' has stepped in. But it has also opened up new conflicts when children wishes and what ist expected from the children cannot be worked out with family resources. Free-time, media and school now appear as influence factors on families, which were unknown to today´s generation of parents. On the whole the study is characterised by variety of phenomenological descriptions. The given varity of aspects of 'family views' in the perspektive of parents and children cannot, at present, be found in any other study.

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