Inhaltszusammenfassung:
Es wurde der Einfluß der Faktoren Hypnotisierbarkeit, posthypnotische Amnesiesuggestion und Art und Weise der Darbietung von therapeutischen Geschichten auf die freie Wiedergabe von Inhalten von Geschichten untersucht.
24 hoch- und 24 niedrighypnotisierbare Pbn wurden anhand der HGSGS:A ausgewählt um an zwei Hypnosesitzungen zur Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit teilzunehmen.. Die Intervention bestand im Rahmen eines indirekten Vorgehens aus therapeutischen Geschichten. In einer Sitzung wurden die Geschichten sequentiell, in der anderen Mehrfach Eingebettet dargeboten. Jeweils der Hälfte der Hoch- und Niedrighypnotisierbaren wurde eine posthypnotische Amnesiesuggestion für die Inhalte der Geschichten dargeboten.
Die Ergebnisse zeigen, daß nur Hochhypnotisierbare ein substantielles Ausmaß an Amnesie zeigen. Zum Zeitpunkt als die Amnesiesuggestion wirksam war, erinnerten sie weniger als Pbn der anderen Bedingungen. Zudem zeigten sie ein signifikant höheres Ausmaß an Reversibilität, nachdem die Amnesiesuggestion aufgehoben wurde. Die Mehrfache Einbettung von Geschichten beeinflußte die freie Wiedergabe nicht. Es zeigte sich auch für die Bedingung der sequentiellen Darbietung eine lineare Abnahme der Erinnerung von der ersten bis zur vierten Position in der die Geschichten dargeboten wurden. Output-Interferenz oder der Zerfall von Gedächtnisspuren mit der Zeit können die Ergebnisse erklären. Im Gegensatz zu den Erwartungen konfabulierten Hochhypnotisierbare nicht mehr als Niedrighypnotisierbare.