Inhaltszusammenfassung:
Die vorliegende Diplomarbeit stellt das gewaltförmige Auftreten von Jugendgruppen in den Kontext städtischer Konflikte. Diese verweisen auf eine sozialräumliche Polarisierung, die sich durch Arbeitslosigkeit, Globalisierung, Immigration, und die Krise des Sozialstaats beschleunigt.
Im 1. Teil dieser Arbeit wird die Stadt als sozialräumliche Bühne für jugendliche Gewaltdelinquenz beschrieben. Teil 2 gibt einen Überblick verschiedener Untersuchungen zur Gewalt durch Jugendgruppen, und mündet in Überlegungen zu Funktion, Struktur und Wirkung des sozialen Problems Jugendgewalt. Der 3. Teil zieht Schlüsse für die Sozialarbeit, die am Konzept der sozialen Kontrolle ansetzen, und auf Prävention zielen.
Aus den sozialökologisch fundierten Erklärungen der Jugendkriminalität ergeben sich Handlungsansätze für die Institutionen der sozialen Kontrolle und Hilfe. Mittels kontrolltheoretischer Überlegungen sollen kommunale Hilfs- und Kontrollinstanzen in der Lage sein jugendliches Handeln so zu steuern, dass es innerhalb des sozial Erträglichen bleibt.