Intermediäre Unterstützungsformen und Vernetzung der Pflege. Interventionsmöglichkeiten aus netzwerktheoretischer Sicht.

Abstract

In der Arbeit wird davon ausgegangen, daß soziale Netzwerke Älterer wesentlich sind für Wohlbefinden und Lebensbewältigung - sowohl im früheren als auch im belasteten Alter. Es soll untersucht werden, in welcher Weise sich eine systematische Netzwerkunterstützung unter Einbezug der Potentiale intermediärer Instanzen und bürgerschaftlichen Engagements konzipieren läßt. Es wird - nach einer knappen Einführung in den Stand der Netzwerk- und Unterstützungsforschung - vorgeschlagen, professionelle Interventionen praxisbezogen und theoretisch anschlußfähig zu kategorisieren. Das vorgeschlagene Schema erlaubt eine breite und differenzierte Ausarbeitung netzwerkbezogener Konzepte. Die Arbeit argumentiert interdisziplinär zwischen den Polen der sozialen Gerontologie, der Pflegewissenschaft und der Sozialpädagogik - unter basalem Einbezug psychologischer und soziologischer Literatur. Ein wesentliches Element stellt dabei die Rezeption der einschlägigen anglo-amerikanischen Diskurse dar.