Inhaltszusammenfassung:
Feldpostbriefe erfreuen sich einer großen Popularität bei der Erforschung der Alltagsgeschichte des Krieges. Auch wenn die Benutzung dieser Quelle viele Fragen an Repräsentativität, Authentizität und Aussagekraft stellt, kann mit ihr in die Dimension privater Befindlichkeiten bei den Schreibern vorgestoßen werden, was bei der Suche nach Bedeutungsmustern und Sinnhaushalten Voraussetzung ist.
In dieser Arbeit wird die Wahrnehmung von Wehrmachtangehörigen an der Ostfront in bezug auf den Feind - Kombattanten wie Nichtkombattanten - untersucht. Anhand von brieflichen Mitteilungen an die Angehörigen wird der Einfluss der offiziellen Propaganda auf den 'kleinen Mann' herausgearbeitet.