Archäologische Studie zu ausgewählten Aspekten der mittelalterlichen Handwerkstopographie im deutschsprachigen Raum : Bestandsaufnahme der Handwerksbefunde vom 6. - 14. Jahrhundert und vergleichende Analyse

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-12458
http://hdl.handle.net/10900/46233
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2003
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Kulturwissenschaften / Kunstgeschichte)
Gutachter: Scholkmann, Barbara
Tag der mündl. Prüfung: 2002-07-24
DDC-Klassifikation: 930 - Alte Geschichte, Archäologie
Schlagworte: Archäologie , Mittelalter , Handwerk , Deutschland
Freie Schlagwörter: Handwerkstopographie , Archäologie , Mittelalter , Handwerk , Deutschsprachiger Raum
topography , archaeology , medieval age , crafts
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Dok. 1: Inhaltsverzeichnis Dok. 2: Textteil Dok. 3: Literaturangaben Dok. 4: Tafeln Dok. 5: Verbreitungskarten Dok. 6: Katalog Gegenstand der Untersuchung ist ein topographischer Vergleich mittelalterlicher Handwerke zwischen dem 6.-14. Jahrhundert nach Christus nach archäologischen Quellen. Als Arbeitsgebiet werden große Teile Deutschlands und der Nordschweiz gewählt. Grundlage der Analyse ist eine umfassende Bestandaufnahme der mittelalterlichen Handwerksbefunde, die bis 1999 ausgegraben und veröffentlicht worden sind. Behandelt werden die folgenden Materialgruppen: Keramikherstellung, Knochen- und Geweihverarbeitung, Metallverarbeitung, Glasherstellung, Lederverarbeitung, Holzverarbeitung und Textilherstellung. Auf dieser Basis wird untersucht, welche Handwerke sich in welchem Zeitraum in bestimmten Siedlungsformen (ländliche Siedlungen, Siedlungsagglomerationen, Burgen, Städte) nachweisen lassen. Die vergleichende Analyse der mittelalterlichen Handwerksbefunde ergibt, dass während des betrachteten Zeitraumes von einheitlichen Einwicklungen innerhalb des deutschsprachigen Raumes ausgegangen werden kann. Bei der Weiterverarbeitung von Produkten aus Knochen, Geweih und Edelmetallen lässt sich während bestimmter Jahrhunderte eine bevorzugte Nutzung durch den Hochadel und vergleichbare gesellschaftliche Schichten erschließen. Die Herstellung bestimmter Produkte in Städten des Hochmittelalters kann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit mit speziellen Herstellungsplätzen verbunden werden. In den mittelalterlichen Städten ist die besondere Bedeutung des Marktplatzes als Ort der Herstellung bzw. der Weiterverarbeitung für bestimmte Materialgruppen herausgearbeitet worden. Aufbauend auf ein neu erstelltes Kriterienbündel ist der Versuch unternommen worden, "Grubenhäuser", die fast ausschließlich für das Textilhandwerk verwendet worden sind, von "Kellern" abzugrenzen, für die eine differenziertere Nutzung nachgewiesen werden konnte. Für die Analyse kleiner Pfostenstecken in Gebäuden bzw. Gebäudeteilen, die in den Boden eingegraben waren, wird versucht, diese mit der Technik des Brettchenwebens in Zusammenhang zu bringen. Ein umfangreicher Katalogteil in alphabetischer Reihenfolge, anschließende Fundortverzeichnisse nach Materialgruppen und Bundesländern/Kantonen sowie Verbreitungskarten der Fundorte ergänzen den Text.

Abstract:

Dok. 1: Table of contents Dok. 2: Text Dok. 3: References Dok. 4: Plates Dok. 5: Topographic material Dok. 6: Catalogue The subject of this thesis is a topographical comparison of medieval crafts between the years 6 and 14 BC, using archaeological sources. The region chosen to be examined includes large parts of Germany and northern Switzerland. The basis of the analysis is a large inventory of medieval craft objects which were excavated up until 1999 and published. The objects are grouped by materials as follows: ceramic production, use of bones and antlers, metal work, glass production, leather processing, wood processing, and textile production. This will provide the basis for examining which crafts were practiced at what time in which kinds of settlements (rural settlements, agglomerate settlements, castles and cities). The comparative analysis of medieval crafts shows that during the time period being considered, there were indeed uniform developments in the German-speaking regions. During certain centuries the production of objects made of bones, antlers and precious metals was a craft preferred by royalty and other groups of equal social ranking. It is quite possible to link special locations with the manufacture of certain products in medieval cities. The conclusion could be drawn that the market place played a significant role as manufacturing center for certain material groups in the Middle Ages. Building upon a newly created set of criteria, an attempt was made to separate the so-called "Grubenhäuser", which were almost exclusively used for the textile trade, from the "Keller", which have been proven to be used for a variety of uses. For the analysis of small uprights in buildings and sections of building an attempt is made to connect these with the technique of "Brettchenweben". A comprehensive, alphabetical catalogue; a list of excavation sites arranged by material group and state/canton as well as maps showing the locations of the sites complete the thesis.

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