Die Organisationsgeschichte der Künstlerinnen in Deutschland von 1867 bis 1933

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-4173
http://hdl.handle.net/10900/46170
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2000
Sprache: Deutsch
Fakultät: 5 Philosophische Fakultät
Fachbereich: Sonstige - Kulturwissenschaften / Kunstgeschichte)
Gutachter: Jürgens-Kirchhoff, Annegret
Tag der mündl. Prüfung: 2000-12-01
DDC-Klassifikation: 900 - Geschichte
Schlagworte: Kunstpolitik , Berufsverband , Netzwerk , Frauenkunst , Künstlerin
Freie Schlagwörter: Frauengeschichte , Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer/GEDOK , Ida Dehmel , Käthe Kollwitz , Elsa Bruckmann
gender studies , women artists , network , professional association , female art
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Darstellung der Organisationen von Künstlerinnen, die sich in Deutschland zur Vertretung der Berufsinteressen von kunst- und kunstgewerblich tätigen Frauen zwischen 1867 und 1933 gegründet haben, leistet einen Überblick über die wirtschaftlichen, kunst- und frauenpolitischen sowie kulturellen Aktivitäten der verschiedenen Korporationen. Dies geschieht einerseits anhand von regionalen Fallbeispielen (wie dem 'Künstlerinnenverein München' (gegr. 1882)) und andererseits anhand der drei Verbände: der konservative 'Bund deutscher und österreichischer Künstlerinnenvereine' (gegr. 1908), der fortschrittlichere 'Frauenkunstverband' (gegr. 1913) und die 'GEDOK' (Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen, gegr. 1926/27). Unter den verantwortlichen Mitgliedern werden hervorgehoben: Eugenie Kaufmann, Dora Horn-Zippelius, Käthe Kollwitz, Rosa Schapire, Ida Dehmel und Elsa Bruckmann. Die Berufsorganisationen sind drei Zeitabschnitten zuzuordnen: Die frühen Gründungen auf lokaler Ebene entstanden vor dem Hintergrund der Frauenbildungs- und Frauenerwerbsbewegung. In Verbindung mit höfischen und großbürgerlichen Kreisen ergriffen diese Selbsthilfemaßnahmen, um die wirtschaftliche Lage, die berufliche Ausbildung und vor allem die gesellschaftliche Anerkennung des Künstlerinnenberufes zu verbessern. Mit zunehmender künstlerischer Konkurrenz und ökonomischer Bedrängnis trat in den Jahren vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges die Interessenvertretung gegenüber staatlichen Institutionen und Berufskollegen in den Vordergrund. Diskutiert wurde die gleichberechtigte Teilhabe am Ausbildungs- und Ausstellungsbetrieb. Die meisten Vereine standen in Kontakt zu den Frauenklubs. In einer dritten Phase agierten Neugründungen ab 1924 verstärkt als Kontaktbörsen und widmeten sich über die verschiedenen Kunstsparten hinweg dem Management weiblicher Kunst und Kultur.

Abstract:

This research work sketches the history of the professional networks, which women artists founded between 1867 and 1933. It gives an overview of local and national societies in Germany. These organisations have had multifunctional tasks: They represented the political, economical, social and artistical interests of female painters, sculptors, draughts- and craftwomen. The network history is presented on the one side by examples of several local organisations such as the 'Künstlerinnenverein München'. On the other side by a consideration of the three national federations in germany: the conservative 'Bund deutscher und österreichischer Künstlerinnenvereine' (founded in 1908), the more progressive 'Frauenkunstverband' (founded in 1913) and the 'GEDOK' ('Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen', founded in 1926/27). The important members Eugenie Kaufmann, Dora Horn-Zippelius, Käthe Kollwitz, Rosa Schapire, Ida Dehmel and Elsa Bruckmann are brought into the foreground. The various corporations are arranged in three periods: The early foundations based on local areas arose as a result of the women�s movement. In connection with noble and upper middle-class circles self-helping activities were organised in order to improve the financial und social situation as well as the professional training of women artists. These women artists searched particulary for the recognitation of female art. In the years before the First World War, when the artists were in mutual competition and in financial difficulties, the representation of female interests against the gouvernment, economy and male artists became important. The women faught for equal rights, especially in educational affairs. Most of the foundations were in connection with women clubs. The third period began after 1924 and these societies managed female art and culture of all artistic fields.

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