Ambulante psychoonkologische Versorgung in ländlichen Regionen Bedarfserhebung und Evaluation einer Außensprechstunde der psychosozialen Krebsberatungsstelle des Südwestdeutschen Tumorzentrums im Zollernalbkreis

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dc.contributor.advisor Enck, P. (Prof. Dr.) de_DE
dc.contributor.author Suda, Melanie de_DE
dc.date.accessioned 2011-07-13 de_DE
dc.date.accessioned 2014-03-18T09:44:35Z
dc.date.available 2011-07-13 de_DE
dc.date.available 2014-03-18T09:44:35Z
dc.date.issued 2010 de_DE
dc.identifier.other 347230946 de_DE
dc.identifier.uri http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-56942 de_DE
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10900/45865
dc.description.abstract HINTERGRUND: Trotz des großen Fortschritts in der Psychoonkologie können in der Betreuungssituation von Krebspatienten und ihren Angehörigen noch immer zahlreiche Defizite verzeichnet werden, vor allem in dörflichen, abgelegenen Gebieten wie dem Zollernalbkreis in Baden-Württemberg. Die Betreuung wird momentan durch die Krebsberatungsstelle des CCC Tübingen organisiert, wobei erste Erfahrungen jedoch zeigen, dass die Entfernung für Betroffene häufig zu groß ist, um die Beratungsstelle zu kontaktieren. Eine Möglichkeit, diese Versorgungslücken zu schließen, könnte die Einrichtung einer Außenstelle in Balingen sein. Ziel der Studie ist es zunächst, über bestimmte Kriterien den Unterstützungsbedarf nicht nur aus Sicht von Patienten und ihren Angehörigen sondern auch aus Sicht ausgewählter Experten zu ermitteln. In einem zweiten Schritt wurde überprüft, wie Patienten und ihre Angehörigen ein für sechs Monate eingerichtetes Angebot einer Außensprechstunde in Balingen genutzt haben. METHODEN: Über Datenbanken und bestehende Kooperationspartner konnten professionelle Einrichtungen wie Selbsthilfegruppen, Gesundheitsämter, Sozialarbeiter und die Krankenhäuser in Albstadt, Balingen und Hechingen erfasst werden. Insgesamt konnten so 19 fachkundige Experten (11 Ärzte, 6 Selbsthilfegruppenleiter, 2 Sozialarbeiter) motiviert werden und indirekt über die verteilten Fragebögen 100 an Krebs erkrankte Patienten sowie 71 Angehörige. Im Voraus wurde ein Fragebogen für die Experten erstellt, mit zahlreichen offenen Fragen sowie ein Fragebogen für Patienten und ihre Angehörigen. Letzterer beinhaltet unter anderem das Hornheider Screening Instrument (HSI), um den bestehenden Unterstützungsbedarf zu ermitteln und insbesondere einen quantitativen und qualitativen (Likert Skala) Teil, um bestehende Unterstützungsmöglichkeiten im privaten und professionellen Umfeld zu eruieren. Ein dritter Fragebogen wurde zur Evaluierung der Sitzung erstellt, für diejenigen Personen, die die Außensprechstunde genutzt hatten. ERGEBNISSE: Ausgelöst durch eine Menge Belastungsfaktoren (Angst, somatische Schmerzen, Konfliktsituationen im familiären Umfeld, finanzielle Sorgen) signalisieren 41% der Patienten und 39,4% der Angehörigen einen Unterstützungsbedarf im HSI. Der Unterstützungsbedarf wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Jüngere befragte Personen haben einen höheren Unterstützungsbedarf als Ältere (pPatients = 2,5%), Frauen sind bedürftiger als Männer, in Abhängigkeit von der Wohnortgröße ist der größere Bedarf in kleineren Orten zu verzeichnen (pPatients = 6,2%) und Teilnehmer die sich gerade in Akutbehandlung befinden sind in höherem Maße bedürftig (pPatients = 0,2%). Zusätzlicher Bedarf an professioneller Hilfe kann in absteigender Reihenfolge angegeben werden: Krankheitsbewältigung, Informationssuche, familiäres Umfeld, Lebenssituation und Andere. In den drei Aspekten Krankheitsbewältigung, Informationssuche und Lebenssituation ist der Bedarf bei Angehörigen größer als in der Gruppe der Patienten. Je mehr Aspekte ausgewählt wurden, umso größer ist auch der Unterstützungsbedarf im HSI (pPatients < 0,1%). 49% der Patienten und 47,9% der Angehörigen können die entsprechenden Angebote in Tübingen nicht wahrnehmen, besser wäre Balingen (über 50% in beiden Gruppen). Patienten und ihre Angehörigen haben gute Ressourcen im privaten und professionellen Umfeld, wobei Patienten signifikant besser unterstützt sind als ihre Angehörigen (pFamilie = 2,3%; pKirche = 0,9%; pÄrzte < 0,1%; pPsychotherapeut = 7,0%; pSelbsthilfegruppe = 0,4%; pSozialdienst = 0,1%). Auch aus Sicht der Experten besteht ein spürbarer Bedarf. Sie bemerken Probleme ihrer Klientel, Versorgungslücken und Unterschiede zwischen dörflichen und städtischen Regionen. So begrüßen sie das Angebot einer Außensprechstunde und würden die meisten Betroffen auch weiterleiten. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen große Zufriedenheit mit Verlauf, Ergebnis und dem Berater der Konsultation. FAZIT: Aus Sicht von Patienten und ihren Angehörigen sowie aus Sicht der Experten besteht ein erkennbarer Unterstützungsbedarf in dörflichen Regionen. Es ist ein Signal das Vorhaben einer Außenstelle in Balingen zu realisieren. Die Studie muss aber auf Grund zahlreicher methodischer Fehlerquellen mit Vorsicht betrachtet werden, ein Aspekt, der in einer folgenden Untersuchung optimiert werden sollte. Aber es ist ein wichtiger Schritt die Forschung in Deutschland voranzutreiben. de_DE
dc.description.abstract BACKGROUND: In spite of great progress in psychooncology there can be still tabled many deficits in the treatment situation of cancer patients and their relatives, especially in rural coined areas like the “Zollernalbkreis in Baden-Württemberg”. The care is actually organised by the advice center of the CCC in Tübingen, but first experiences shows that often the access route is to big for affected people to contact this advisory body. A possibility to minimize the gaps of maintenance could be a kind of consultation-hour in Balingen. The aim of this study at first was to determine the support need about certain criteria from the view not only of patients and their relatives but also from some chosen professional persons. In a second step we wanted to examine, how patients and their relatives utilize the offer of a consultation-hour in Balingen that was equipped about six month. METHODS: About databases and established cooperation partners could be appreciate professional constitutions like self-help groups, health insurances, social organizations and the medical centers in Albstadt, Balingen and Hechingen. So could be motivated overall 19 competent experts (11 physicians, 6 leaders of self-help groups, 2 social workers) and indirectly 100 cancer patients plus 71 relatives about spreading questionnaires. Previously there was prepared a survey for the experts with a lot of open issues and a survey for patients and their relatives. Second one contains among others the Hornheider Screening Instrument (HSI) to determine the support need and especially a quantitative and qualitative (Likert-Skale) part to determine the existing support opportunities in the private and professional setting. A third survey was created for persons who utilized the extern consultation-hour to evaluate the session. RESULTS: Caused by a lot of burden factors (anxiety, somatic pain, conflict situations in the informal environment, financial problems) 41% of the patients and 39,4% of the relatives indicated a support need, determined by the HSI. This support need is influenced by several factors. Younger interviewed persons have more need for support than older (ppatients = 2,5%), females are needier than males, in dependent on size of location there is the biggest need in least locations (ppatients = 6,2%) and participants who are in acute treatment are needier in a greater degree (ppatients = 0,2%). Additional need for professional support can mentioned in descending order: coping, search for information, informal environment, life situation and others. In the three items coping, search for information and life situation the need of relatives is higher than in the patient group. The more items were chosen the more is the need for support in HSI (ppatients < 0,1%). 49% of the patients and 47,9% of the relatives can not appreciate corresponding offers in Tübingen, but better in Balingen (above 50% in both groups). Patients and their relatives have good resources in private and professionell setting whereas patients are signifant better supported than their relatives (pfamily = 2,3%;pchurch = 0,9%; pphysician < 0,1%; ppsychotherapist = 7,0%; pself-help group = 0,4%; psocial service = 0,1%). From the view of the experts there is an observable need too. They notice problems of their clients and the gaps and differences in maintenance between rural and urban regions. So they acclaim the offer of an consulation-hour in Balingen and would refer the most clients. The evaluation outcomes shows high satisfaction with process, result, and adviser of consulting. CONCLUSION: There is a perceptible need for support in the rural area from the view of patients and their relatives but also from some professionals. It’ s a signal to realize the purpose of an consultation-hour in Balingen. The study is to consider carefully because of a lot of methodical sources of error, an aspect to make better in a following analysis. But it’s an important step to advance the research in Germany. en
dc.language.iso de de_DE
dc.publisher Universität Tübingen de_DE
dc.rights ubt-podok de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de de_DE
dc.rights.uri http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en en
dc.subject.classification Psychoonkologie , Krebs <Medizin> , Deutschland , Zollernalbkreis de_DE
dc.subject.ddc 610 de_DE
dc.subject.other Unterstützungsbedarf , Dörfliche Regionen de_DE
dc.subject.other Supportive needs , Rural regions , Germany en
dc.title Ambulante psychoonkologische Versorgung in ländlichen Regionen Bedarfserhebung und Evaluation einer Außensprechstunde der psychosozialen Krebsberatungsstelle des Südwestdeutschen Tumorzentrums im Zollernalbkreis de_DE
dc.title Ambulant psychooncology maintenance in rural regions Inquiry of the need and evaluation of an consulting-hour of the psychosocial cancer advisory body of the south-west-german cancer center in the Zollernalbkreis en
dc.type PhDThesis de_DE
dcterms.dateAccepted 2011-05-03 de_DE
utue.publikation.fachbereich Medizin de_DE
utue.publikation.fakultaet 4 Medizinische Fakultät de_DE
dcterms.DCMIType Text de_DE
utue.publikation.typ doctoralThesis de_DE
utue.opus.id 5694 de_DE
thesis.grantor 4 Medizinische Fakultät de_DE

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