Assoziation genetischer Polymorphismen von bFGF, CRABP-I, PDGFRB und TGF-beta1 mit der Ätiopathogenese von Moyamoya

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-56566
http://hdl.handle.net/10900/45850
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2010
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Krischek, Boris (PD Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2010-10-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Genetik , SNP , Fibroblastenwachstumsfaktor , Platelet-derived Growth Factor , Transforming Growth Factor beta 1
Freie Schlagwörter: Moyamoya
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Die Moyamoya-Krankheit (Engl.: Moyamoya Disease, kurz: MMD) ist eine chronische zerebrovaskuläre Krankheit, für welche bislang keine kurative Therapie existiert. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Ätiologie und Pathogenese von Moyamoya noch weitgehend ungeklärt sind. Bezüglich der Ätiologie scheint eine genetische Ursache wahrscheinlich und an der Pathogenese scheint eine (Mit-)Beteiligung von diversen Zytokinen wahrscheinlich, welche bei Moyamoya-Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen als verändert exprimiert nachgewiesen wurden. Ziel dieser Studie war es, Polymorphismen im genetischen Bereich von verändert exprimierten Zytokine bzw. deren Rezeptoren bei Moyamoya-Patienten aufzudecken und somit Hinweise auf eine mögliche Korrelation zwischen diesen genetischen Variationen und der Ätiopathogenese von Moyamoya zu erhalten. In unserer Studie untersuchten wir dreizehn Einzelnukleotid-Polymorphismen, sogenannte „Single Nucleotide Polymorphisms“, auf Differenzen zwischen einer Fallgruppe mit Moyamoya-Patienten und einer gesunden Kontrollgruppe durch Sequenzierung entsprechender Genregionen. Die hierfür benötigte DNS extrahierten wir aus Blutproben von 41 betroffenen Patienten und 68 gesunden Kontrollpersonen aus dem europäischen Raum. Die untersuchten Einzelnukleotid-Polymorphismen liegen in den genetischen Regionen von bFGF (basic fibroblast growth factor), CRABP1 (cellular retinoic acid-binding protein 1), PDGFRB (platelet derived growth factor receptor beta), und TGFB1 (transforming growth factor beta 1), welche von uns auf Grund ausführlicher Literaturrecherchen als mögliche relevante Faktoren bei der Ätiopathogenese von Moyamoya eingestuft wurden. Als Ergebnis wiesen drei SNPs in den genetischen Bereichen von PDGFR und TGF-beta1 positive Ergebnisse auf bzgl. einer Korrelation zwischen Polymorphismus und Vorhandensein von Moyamoya. Dies könnte somit hinweisend sein für eine genetische Beteiligung dieser Faktoren an der Ätiopathogenese von Moyamoya und ein Baustein für das Auffinden einer zukünftigen Heilungsmöglichkeit sein.

Abstract:

Moyamoya Disease (MMD) is a cerebrovascular disease whose etiology is still widely unknown. However, a genetic background seems to be probable. Several publications on Moyamoya describe differences of cytokine and growth factor concentrations in different specimen, as for example basic fibroblast growth factor (BFGF), cellular retinoic acid-binding protein 1 (CRABP1), platelet derived growth factor receptor beta (PDGFRB), and transforming growth factor beta 1 (TGFB1). These factors are, for example, involved in vascular growth and transformation processes. In our study we analyzed the DNA of patients with MMD for single nucleotide polymorphisms (SNPs) in and upstream of the genes of these factors. Altogether thirteen SNPs were genotyped with custom made primers, comparing 41 DNA samples of MMD patients to 68 healthy controls from central Europe. We found positive association of two SNPs in the genetic region of PDGFRB and of one located in the genetic region of TGFB1, what suggests that these two factors may play a role in the development of MMD.

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