Messfehleranalyse der Okklusion und ihrer prozentualen Kraftverteilung in der maximalen Interkuspidation mit Hilfe des T-Scan III

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-56525
http://hdl.handle.net/10900/45848
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2011
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Zahnmedizin
Gutachter: Göz, Gernot (Prof. Dr. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2010-05-26
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Zahnokklusion , Verlauf
Freie Schlagwörter: T-Scan III , Prozentuale Kraftverteilung , Interkuspidation
Occlusion , Intercuspidation , Chronological sequence , Percentaged distribution
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Bisher ist die Okklusionsdarstellung am Patienten durch farblich markierende Folien, Papiere oder Seiden eine gängige Methode. Die Analyse des zeitlichen Verlauf sowie der tatsächlichen Kraftverhältnisse können damit jedoch nur unzureichend klinisch veranschaulicht werden. Ein digitales Messverfahren, wie das von uns verwendete T-Scan III, kann dabei Abhilfe schaffen. Untersucht wurde die Messgenauigkeit und Verlässlichkeit der Methode anhand 42 gesunder Probanden. Jeder Proband wurde angehalten insgesamt 30 normale Kauzyklen durchzuführen. Jeweils fünf aufeinander folgende Kauzyklen bilden eine Messaufzeichnung. Anschließend wurde der Sensorhalter aus dem Probandenmund entfernt und wieder neu eingesetzt. Jeweils drei aufeinander folgende Messaufzeichnung bilden eine Folienmessung. Zwischen den zwei Folienmessungen fand ein Folienwechsel statt. Untersucht wurden der intraindividuelle Messfehler sw nach Bland und Altmann, sowie der Einfluss der Wiederholungsmessungen anhand des Kruskal-Wallis-Rangsummen-Tests und der Einfluss des Folienwechsels anhand des Wilcoxon-Rangsummen-Tests. Das Ergebnis war ein geringer Messfehler und keine nachweisbaren Einflüsse durch Folienwechsel oder Wiederholungsmessungen. Auf Basis unserer Untersuchungsergebnisse sehen wir das T-Scan III als eine präzise und verlässliche Methode zur Messung der Okklusion und Analyse ihrer prozentualen Kraftverteilung, bei der Einflüsse äußerer Faktoren, wie Folienwechsel oder Wiederholungsmessungen klinisch nicht relevant sind. Die Kontrolle und das Einschleifen eines der vielen Okklusionskonzepte ist täglicher Gegenstand der Arbeit eines jeden Zahnarztes. Unabhängig vom angestrebten Okklusionskonzept bietet der T-Scan III durch die Analyse des zeitlichen Ablaufs und der Darstellung der prozentualen Kraftverteilung zwei bisher nicht existierende Dimensionen der Okklusionsbetrachtung. Dies kann für das Aufsuchen und Entfernen von störenden Früh- und Vorkontakten in der konservierenden, prothetischen und funktionellen Zahnmedizin und für die Analyse von Überbelastungen einzelner Zähne oder Zahngruppen und der Beseitigung dieser durch Einschleifen genutzt werden.

Abstract:

Until now the description of occlusal contacts in patients´ mouth with colored marking foils, papers or silks is the established practice. But the analysis of the chronological sequence as well as the effective acting forces cannot be demonstrated sufficiently with these methods. A digital measuring device, like the T-Scan III, can close this gap. The purpose of this study was the analysis of measurement precision and reliability of this method by means of 42 healthy subjects. Every subject was asked to perform 30 natural masticatory movements. Every five consecutive masticatory movements represent one measurement record. After every five masticatory movements, the T-Scan III sensor will be removed from patients´ mouth and replaced again. Every three following measurement records represent one foil measurement. Between two foil measurements the foil was changed. This study analyses the intraindividual error in measurement sw by Bland and Altmann, the influence of repetition with the help of Kruskal-Wallis-Test and the influence of foil changing with the help of Wilcoxon-Test. The result was a marginal measurement error and no verifiable influence by foil changing or repetition. Based on our results we evaluate the T-Scan III as a precise and reliable method for measuring the occlusal contacts and analyzing the percentaged distribution of the occlusal forces. The control and the grinding-in of one of the existing occlusion concepts is a daily matter in dentist’s workaday life. Independent of the aspired occlusion concept, the T-Scan III offers two not yet existing dimensions of occlusion analysis – the chronological sequence and the percentaged distribution of the occlusal forces. This can be a benefit in restorative, orthodontic as well as in prosthetic dentistry for the identification and removing of premature contacts and the analysis of overloads of individual tooth or tooth groups.

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