Gibt es einen Zusammenhang zwischen synodischem Mondzyklus und subjektiver Schlafdauer und Schlafqualität?

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-52298
http://hdl.handle.net/10900/45748
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2010
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Medizin
Gutachter: Giedke, Henner (Prof. Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2010-09-21
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Mondphase
Freie Schlagwörter: Circadianer Rhythmus , Menschliche Schlafdauer , Schlafqualität
Human sleep , Moon , Lunar-phase , Circadian rhythm/physiology
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Ziel dieser Arbeit war es, nach einem Zusammenhang zwischen menschlichem Schlafverhalten und synodischem Mondzyklus (29,53 Tage) zu suchen. METHODE: Als Instrument diente ein Schlaftagebuch, welches 100 gesunde Versuchspersonen über 21 Tage und Nächte geführt haben. Erfasst und in Relation zu den Mondphasen Vollmond und Neumond gesetzt wurden die Variablen Schlafdauer, Schlafgüte, Schlafstörungen, Anzahl der erinnerten Träume und Tagesbefinden. Mit Hilfe einer anschließenden zweiten Befragung wurden unsere Probanden hinsichtlich ihres Wissens um die Intention der Arbeit in zwei Gruppen eingeteilt. Die Auswertung beschränkte sich auf den Vergleich Vollmond / Neumond, da es den vornehmlichen Überzeugungen der Bevölkerung entspricht, bei Vollmond sei der Schlaf schlechter. Die Vollmond- bzw. Neumondperiode wurde definiert als jene drei Werktage, welche dem eigentlichen Mondereignis am Nächsten liegen. ERGEBNISSE: Für die Gesamtheit unserer 100 Probanden findet sich beim Vergleich Vollmond / Neumond bei keiner der 5 untersuchten Variablen ein signifikanter Unterschied. Die Schlafdauer ist bei Vollmond nur 4 Minuten länger (p=0,55) als bei Neumond. Einen Geschlechtsunterschied finden wir beim Tagesbefinden, die 46 Frauen fühlen sich nach Vollmondnächten signifikant schlechter (p < 0.0001 ) als die Männer. Auffällig sind die signifikanten Unterschiede zwischen den 20 Probanden, die das Ziel der Arbeit bereits kannten und jenen 80, die es nicht kannten. Hier bleibt unklar, ob Erstere durch ihr Wissen sensibler Veränderungen registrierten, oder sich selbst suggerierten, dass solche Veränderungen vorliegen, um einer Erwartung zu entsprechen. Für die Auswertung nutzten wir den paarigen t-Test sowie eine drei-faktorielle Varianzanalyse für die Variable Schlafdauer, für die ordinalen Variablen eine ordinale logistische Regression, für die dichotomen Variablen den Chi-Quadrat- und Vorzeichentest, sowie eine nominale logistische Regression. SCHLUSSFOLGERUNG: Unsere Ergebnisse, wie auch die allgemeine Datenlage, sind widersprüchlich. Die Theorie eines möglichen Mondeinflusses lässt sich bisher weder beweisen noch widerlegen. So wird es auch in Zukunft Versuche geben, eine Beziehung zwischen Mondumlauf und menschlicher Physiologie nachzuweisen.

Abstract:

OBJECTIVE: The aim of this study was to examine whether there exists a relationship between human sleep patterns and lunar phases. METHOD: Our study was based on a questionnaire of sleep-habits, which was filled out from 100 voluntary adults for 21 days and nights. With it we seized the variables duration of sleep, quality of sleep, interruption of sleep, dreams and situation on day. Afterwards we interviewed our voluntary twice. Then we formed two groups with regard to there knowledge about the aim of this study. The evaluation was confined to full moon versus new moon, because it’s the common belief that sleep is worse during full moon. The full moon period was defined as the three days or nights around the full moon event. The evaluation contents the comparison between man and women and between the two groups. RESULTS: There is no significant difference in sleep patterns for all 100 persons between full moon and new moon. The duration of sleep was 4 minutes longer on full moon, this is not significant (p=0,55). There was no significant difference between the quality of sleep on full moon or on new moon. We found significant results on three variables, if we compare the 20 humans, who know about the aim of the study with the others. This 20 persons report about significant worse sleep quality on full moon, more dreams and worse situation on days after full moon nights. There is one difference between the sex: women felt significant worse than men after the full moon nights (p < 0.0001). To evaluate differences we used the paired t-test, ordinal logistic regression for the ordinal variables and multivariable nominal logistic regression, Chi-square-statistic and Vorzeichentest for the dichotomy variables. CONCLUSION: Our results are not homogeneous. There is no significant result for all 100 voluntary, but the knowledge about the aim of this study could be influencing the results.

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