Inhaltszusammenfassung:
Die vorliegende Studie beschäftigte sich mit der Frage, inwiefern man eine morphologische Veränderung eines Bandscheibenprolaps bei unterschiedlichen Bewegungen mittels der Magnetresonanztherapie messen kann und in welcher Weise die Physiotherapie auf den Vorfall Einfluss nehmen kann.
An einem 1,5 Tesla Magnetresonanztomographen (MRT) wurden 20 Patienten mit einem diagnostizierten Bandscheibenvorfall sowie ein Referenzkollektiv von 6 Probanden hinsichtlich des Bandscheibenprolaps untersucht.
Es zeigt sich, dass es durch die durchgeführten endgradigen Bewegungen in der physiotherapeutischen Behandlung zu einer Besserung der Symptome bzw. Schmerzen kam. Diese Lagerungen ließen sich MR-tomographisch sehr gut simulieren und nachmessen.
Hierbei ließ sich beobachten, dass das prolabierte Material der Bandscheibe in den meisten Fällen kleiner wurde. Sowohl nach den Bewegungen ließ sich ein Rückgang des Prolaps messen als auch besonders auffallend bei der Bewegung der Extension.
Die Extensionsbewegung ist ein Hauptmerkmal der McKenzie Methode und findet sich natürlich im Tübinger Konzept wieder. Gerade bei dieser Bewegung wurde beobachtet, dass die Spinalkanaleinengung geringer wurde und somit die Schmerzen nachließen.
Ein Hauptaugenmerk in dieser Studie wurde der Messbarkeit im MR-Tomographen geschenkt. Es war hier, auf Grund der neuen Geräte Generation, möglich die Bewegung der Flexion und Extension MR-tomographisch zu messen und somit die physiotherapeutische Behandlung im Tomographen zu simulieren, auszumessen und somit deren Wirkungsgrad besser zu verstehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Methode nach McKenzie bzw. die weiterentwickelte Form, das Tübinger Konzept, sehr gut für die Behandlung eines Patienten mit Bandscheibenprolaps eignen. Die Veränderungen der Bandscheibe, die durch die Bewegungen zustande kamen, ließen sich dank des modernen MRT sehr gut nachmessen.
Abstract:
This study dealt with the question of how a morphological change to a disc herniation at different movements can be measured by magnetic resonance therapy and in which way physiotherapy can have an influence on that.
On a 1.5 tesla magnetic resonance imaging (MRI), 20 patients were examined with a diagnosed herniated disc of the lumbar spine and a reference cohort of 6 subjects with regard to the herniation.
It turns out that it came by the carried out end range movements in the physiotherapy treatment to an improvement of the symptoms or pain. These storages could be simulated and measured MR-tomographic very well.
This could be observed that the material of the prolapsed disc in most cases became smaller. After the movements a decline of the prolapse can be measured as well as especially with the movement of the extension.
The extension movement is a key feature of the McKenzie method and is found naturally in the Tübinger Concept again. Especially with this movement has been observed that the spinal canal narrowing was lower and thus eased the pain.
A main focus in this study was given to the measurability in the MR scanner. It was here, on the basis of the new generation of devices, possible to measure the movement of flexion and extension by MRI and thus simulate the physical therapy in the tomograph, measure it and thus understand better their efficiency.
In summary the method according to McKenzie or the more advanced form, the Tübinger Concept very well, suited for the treatment of a patient with disc herniation. The changes of the disc that came through the motions could be measured by the modern MRI very well.