Endorektale MRT bei Patienten mit Prostata-Karzinom: Genauigkeit zur Tumordetektion in Abhängigkeit von der Tumorgröße.

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-47670
http://hdl.handle.net/10900/45638
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2010
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Schlemmer, H.-P. (Prof. Dr. Dipl.-Phys.)
Tag der mündl. Prüfung: 2007-11-08
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Prostatakrebs
Freie Schlagwörter: Endorektale MRT , Tumorgröße , Erkennungsrate , Großflächenschnitte
Endorectal MRI , Prostate cancer , Detection rate , Tumor size , Whole-mount specimen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Zielsetzung: Die Evaluation der Wertigkeit einer T2 gewichteten, endorektalen MRT bei der Tumordetektion innerhalb der Prostata in Abhängigkeit von der Tumorgröße. Material und Methoden: 70 Patienten mit einem gesicherten Prostatakarzinom wurden vor geplanter radikaler Prostatektomie mit einer T2 gewichteten, endorektalen MRT untersucht. Bei der Auswertung bewerteten zwei Radiologen im Konsens jeden Tumorfokus innerhalb der Drüse. Nach durchgeführter radikaler Prostatektomie wurden die Prostatae entsprechend der tranversalen Schnittbildgebung der MRT in histologische Großflächenschnitten aufgearbeitet. In jedem einzelnen Schnitt wurde die Tumorausdehnung markiert und mit den korrespondierenden Schnitten der endorektalen MRT verglichen. Basierend auf den Großflächenschnitten wurden insgesamt 315 Schnitte ausgewertet. 533 Tumorläsionen wurden dokumentiert. Ergebnisse: Basierend auf der T2 gewichteten, endorektalen MRT wurden 213 Tumorläsionen beschrieben. Bei 137 von 213 Läsionen konnte der Tumor anhand der Histologie bestätigt werden. Die endorektale MRT konnte 0/56 Tumorläsionen, die einen Durchmesser von unter 0,3 cm hatten erkennen (Erkennungsrate 0%). Zwischen 0,3–0,5cm 4/116 (3%), zwischen 1– 0.5cm 22/169 (13%), zwischen 2–1cm 61/136 (45%) und für Herde >2cm 50/56 (89%). Die falsch positiv erkannten Tumoren beliefen sich auf <0.3 cm n=0; 0,5–0,3cm n=12, 0,5–1cm n=34; 1–2cm n=28 und >2cm n=2. Schlussfolgerung: Die Genauigkeit der T2 gewichteten MRT mit Endorektalspule bei der Lokalisation von Tumoren ist abhängig von der Tumorgröße. Prostatakarzinome mit einer Größe kleiner 1 cm (0,4 cm3) konnten nicht sicher abgrenzt werden. Die Erkennungsrate bei Läsionen, die größer 2 cm sind, ist sehr hoch.

Abstract:

Purpose: To assess the value of T2 weighted endorectal MRI in detecting tumor lesions within the prostate regarding tumor size. Materials and Methods: 70 patients with proven prostate cancer in histology were explored with T2 weighted endorectal MRI before radical prostatectomy. For analysis of endorectal MRI, two radiologists assessed each tumor lesion within the prostate. After radical prostatectomy, the prostates were prepared as whole-mount specimen, according to transversal T2 weighted endorectal MRI. For each slice, the lesions were marked and compared with endorectal MRI. Based on whole-mount specimen, 315 slices were evaluated and 533 tumor lesions were documented. Results: Based on the T2 weighted endorectal MRI, 213 tumor lesions were described. In 137/213, histology could prove these lesions. Endorectal MRI was able to visualize 0/56 lesions with a maximum size of <0.3cm (detection rate 0%), between 0.3–0.5 cm 4/116 (3%), between 1–0.5cm 22/169 (13%), between 2–1cm 61/136 (45%) and for >2 cm 50/56 (89%). False positive endorectal MRI findings were: <0.3 cm n=0, 0.5–0.3 cm n=12, 0.5–1 cm n=34, 1–2 cm n=28 and >2 cm n=2. Conclusion: T2w endorectal MRI cannot exclude prostate cancer with lesions smaller 10 mm and 0,4cm3 respectively. The detection rate for lesions more than 20 mm (1.6 cm3) is to be considered as high.

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