Konstruktion, Herstellung und Evaluierung eines Sulcusfluidmodells zur Analyse des intersulcären Penetrationsverhaltens dentaler, niedervisköser Abformmaterialien

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-40151
http://hdl.handle.net/10900/45454
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2009
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Geis-Gerstorfer, Jürgen (Prof. Dr. Dipl.-Ing.)
Tag der mündl. Prüfung: 2006-09-27
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Abformung
Freie Schlagwörter: Sulcusfluidmodell , Penetrationsverhalten , Abformmaterialien , Intersulculär , Zahnärztliche Abformung
Sulcus fluid modell , Penetration behavior , Impression materials , Dental impression , Intersulcual
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Ziel: In der vorliegenden Studie wird das Penetrationsverhalten von drei ausgewählten niederviskösen, elastomeren Abformmaterialien unterschiedlicher Werkstoffklassen während der dentalen Abformung unter visueller Darstellung des gingivalen Sulcusraumes erprobt. Anhand eines speziell für die Simulation physiologischer Bedingungen des oralen Milieus konstruierten Sulcusmodells wird die Eindringtiefe der jeweiligen Abformmasse veranschaulicht und analysiert. Material und Methoden: Es handelt sich hierbei um ein den anatomischen Strukturen nachempfundenes Implantatmodell, welches zur Testung der Penetrationseigenschaften von zwei A-Silikonen und einem Polyetherabformmaterial zur Anwendung kam. Dabei wurden Versuchsreihen mit und ohne Flüssigkeitsapplikation sowie mit und ohne Gewichtauflage durchgeführt. Die Datenaufzeichnung erfolgte visuell mittels einer Makroskopiekamera. Anschließend wurde eine Auswertung der aufgezeichneten Filmdateien über Einzelbilder und das Vermessungsprogramm Image Pro Plus vorgenommen. Ergebnisse: Das getestete Polyethermaterial verhielt sich unter absolut trockenen Bedingungen mit und ohne Gewicht am zuverlässigsten und erreichte hier maximale Sulcuspenetrationstiefen. Unter feuchten Voraussetzungen lagen die Eindringtiefen der beiden A-Silikone über denen des Polyethers. Dabei spielte die Druckapplikation lediglich bei den A-Silikonen eine Rolle. Unter klinischen Bedingungen waren die Penetrationstiefen des Polyethermaterials herabgesetzt. Eine 100 %-Befüllung bei Sulcustiefen von 2,75 mm und Breiten von 0,5 mm wurde nur von den A-Silikonen im feuchten Versuchsmilieu erreicht. Schlussfolgerung: Die getesteten A-Silikone verhalten sich gegenüber der verwendeten Polyetherabformmasse bezüglich der effektiven Penetrationstiefe, unter feuchten Versuchsbedingungen mit Lastauflage, erfolgsversprechender. Die Entwicklung und Erprobung des Tübinger Modells bietet insgesamt eine vielversprechende in vitro Studie zur Simulation des oralen Milieus. Dabei liefert besonders die Variabilität der Modellkonstruktion für weitere Studien ein hohes Potential bezüglich der Evaluation klinischer Fragestellungen.

Abstract:

Purpose: The present study evaluated the penetration behavior of three low viscosity elastomeric impression materials of different material classes to penetrate the gingival sulcus during the dental impression under visulal representation. With a specially designed, producted and discussed simulation model of physiological oral conditions the penetration deeps of each impression material could be illustrated and analysed. Material and methods: A anatomical implant model of brass, titan and gelatine gel was made to test the penetration qualities of two addition-curring silicons and one polyether material by human sulci and clinical gingival conditions. Moreover, the experimentally series were led with and without moisture and weight. Visual data recording results with a macro camera. Subsequently, the evaluation fo the recorded film data was analysed with a detail picture survey programm, named Image Pro Plus. Results: The tested polyether impression material behaved under absolutly try conditions with and without weight most reliable and reached maximal sulcuspenetraion deeps. Under moist conditions, penetraions deeps of the two addition-curring silicons lay over them of polyether impession materials. Weight application toied only for the addition-curring silcons a role. Under clinical conditions polyether sulcus penetraion behavior were reduced. A 100 % filling rate was only reached from the additon-curring silicons during moisture trails with sulcus deeps of 2,75 mm and breaths of 0,5 mm. Conclusion: The tested addition-curring silicons behave against the applied polyether impression material more promising relative to the effective penetration deep under moist trail conditions with weight. The development and proof of the implant sulcus model designed by university of Tübingen, offers altogether a great promis of in vitro studies for simulations of oral milieu. Especially the variability of the model konstruction delivered a high potential for futher studies relative to evaluation of clinical questions.

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