Die Versorgung Polytraumatisierter und Schädel-Hirn-Verletzter unter besonderer Berücksichtigung mund-, kiefer- und gesichtschirurgischer Verletzungen im Zeitraum vom 1. Juli 1998 bis 30. Juni 1999

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-33946
http://hdl.handle.net/10900/45239
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2006
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Domres, B. (Professor Dr.)
Tag der mündl. Prüfung: 2000-11-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Mund-Kiefer-Gesichtsbereich , Polytrauma , Tübingen / Universität , Unfall , Unfallchirurgie
Freie Schlagwörter: Mund- Kiefer- Gesicht , Domres , Jalil Sales , Dr. Arbeit , Transplantationschirurgie , Zahntrauma
Maxillary-Mandibulary injury , Polytrauma patients , Chrirugical Clinic Tübingen , Domres , Maxillary-Mandibulary Chirurgia Tübingen
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Abstract Titel der Arbeit: Die Versorgung Polytraumatisierter und Schädel-Hirn-Verletzter unter besonderer Berücksichtigung Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Verletzungen im Zeitraum vom 1. Juli 1998 bis 30. Juni 1999. Einleitung: Die vorliegende Arbeit soll eine Aussage darüber machen, wie die Versorgung polytraumatisierter Patienten mit zusätzlichen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Verletzungen an der Chirurgischen Klinik in Tübingen abläuft. Der Schwerpunkt lag auf der Klassifizierung von Verletzten unter besonderer Berücksichtigung der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Fachrichtung Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Tübingen. Material und Methodik: Im Zeitraum von 07/1998 bis 06/1999 wurden die Akten aller polytraumatisierten Patienten, die in die Chirurgische Universitätsklinik Tübingen transportiert wurden, analysiert. Von 104 erfassten Patienten zeigten 34 Mund-, Kiefer- und Gesichtsverletzungen. Insgesamt wurden 104 Patienten untersucht. Das durchschnittliche Alter betrug 36,4 Jahre. Ergebnisse: Von 34 Patienten mit Zahn-, Mund- und Kieferverletzungen hatten 16 Patienten Mittelgesichtsverletzungen, 4 Patienten Unterkieferverletzungen und drei dieser Gruppe eine Kombinationsverletzung von Mittelgesicht und Unterkiefer. 76 Patienten waren männlich (73%) und 28 weiblich (27%). Die meisten Unfälle passierten am Wochenende (19,2% am Samstag und 21,1% am Sonntag). Häufigste Unfallsursache war der Verkehrsunfall (52,9% Autounfälle und 16.3% Fahrradunfälle) gefolgt von Verletzungen, die durch Sturz oder Gewaltanwendung bedingt waren. Der Transport der Verletzten durch einen Rettungswagen war häufiger als der Lufttransport. Die Transportzeit von der Unfallstelle bis in den Schockraum betrug zwischen 8 bis 29 Minuten. Diskussion: Von 104 erfassten Patientenfällen zeigten 34 Mund-, Kiefer- und Gesichtsverletzungen. Innerhalb dieser Gruppe stellen die Mittelgesichtsfrakturen mit annähernd der Hälfte die meisten Verletzungen dar, wobei unsere Ergebnisse mit der Literatur übereinstimmen. Schlussfolgerung: Bei Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Verletzungen polytraumatisierter Patienten stellt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg bereits im Schockraum die Weichen, ob Gesichts- und Kieferverletzungen bereits bei der chirurgischen Versorgung gleichzeitig mitversorgt werden, oder ob der Kiefer- und Gesichtschirurgische Eingriff später erfolgt. Durch den Sicherheitsgurt beim Autofahrer und dem Regel gerechten Tragen eines Fahrradhelmes, sowie einer strengen polizeilichen Kontrolle am Wochenende, könnte möglicherweise die Verletzungszahl und auch die Verletzungsschwere deutlich gesenkt werden. Tübingen, den 21. Mai 2006

Abstract:

Abstract Treatment of Polytrauma-Patients and patients with cranial and brain injuries especially mandibular maxillary injuries during the period from July 1st 1998 until June 30th 1999. Introduction The following dissertation analyzes the treatment of patients with mandibular maxillary injuries in the Chirurgical Clinic Tübingen. The patients will be classified in several groups. Methods and material The reports of Polytrauma-Patients transported to the Chirurgical Clinic Tübingen during July 1st 1998 until June 30th 1999 will be analyzed. The reports include 104 patients, 76 male and 28 female. 34 show mandibular maxillary injuries. The average age is 36.4 years. Results 16 out of 34 analyzed cases show a central face injury, 4 patients show a mandibular maxillary injury and 3 patients a combination of both. Most of the accidents happened during the weekend (19.2 % on Saturday, 21.1 % on Sunday). The accidents are mostly traffic related (52.9 % car accidents, 16.3 % bicycle accidents). Followed by accidents where the patients tumbled or injuries caused by violence. Most patients reached the hospital by ambulance, some by helicopter. It took approximately between 9 and 28 minutes to transport the patients to intensive care units. Discussion The reports of 104 patients were analyzed. 34 showed mandibular maxillary injuries and other face injuries. In this group midface fractures were the main injury. This result is congruent with the reports in different publications. Summary: The mandibular maxillary chirurg in the intensive care unit decides the treatment of Polytrauma-Patients especially with mandibular maxillary injuries. The staff at the intensive care unit orders the treatment of patients with mandibular maxillary injuries as soon as they are admitted or shortly after. By using a seat belt in the car or by using a helmet while riding a bike the number and the case of injuries will be significantly reduced. The number of injuries can be further reduced by a strict alcohol policy during the weekend, which could be enforced by police departments.

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