Diagnostische Genauigkeit der nicht-invasiven Detektion von signifikanten Koronarienstenosen mittels 64-Zeilen Computertomographie in einem konsekutiven Patientenkollektiv

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-31423
http://hdl.handle.net/10900/45156
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2007
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Schröder, S.
Tag der mündl. Prüfung: 2007-11-08
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Koronare Herzkrankheit , Computertomographie , Arteriosklerose , Koronarographie , Bilderzeugung
Freie Schlagwörter: nicht invasive Bildgebung , Mehrzeilendetektor-Computertomogrphie
coronary artery disease , non-invasive imaging , multi-slice computed tomography , atherosclerosis, invasive coronary angigraphy
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

In der vorliegenden Studie sollte überprüft werden, mit welcher Genauigkeit die neue 64-Zeilen Computertomographie signifikante Stenosen der Herzkranzgefäße in einem konsekutiven Patientenkollektiv erfasst. Hierfür wurden die Studienpatienten mittels konventioneller und nicht-invasiver Koronarangiographie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die 64-Zeilen CT eine nicht invasive Beurteilung von hämodynamisch signifikanten Koronarstenosen mit hohem diagnostischem Nutzen erlaubt. Bei 89 von 102 Patienten (87,3%) konnte durch die MDCT die richtige Diagnose gestellt werden. Die Sensitivität und Spezifität in der Beurteilung der verschiedenen Koronarsegmente lagen jeweils bei 91% und 99%. Positiver und negativer Vorhersagewert lagen jeweils bei 96% und 98%. Alle Patienten durchliefen die Untersuchung sowohl in der MDCT als auch der konventionellen Koronarangiographie ohne relevante Komplikationen. Allergische Reaktionen, nennenswerte Paravasate des Kontrastmittels, starke Emesis oder Nebenwirkung nach Einnahme des Betablockers wurden nicht beobachtet. Alle Daten konnten in nochmals verkürzter Zeit akquiriert und vollständig in die Studie aufgenommen werden. Extreme Arterienverkalkung sowie eine stark arrhythmische oder hohe Herzfrequenz beeinträchtigten zwar die Bildqualität und die Beurteilung von Gefäßen, allerdings konnten alle Koronarsegmente analysiert werden. Zudem mussten keine Gefäße wegen zu kleinen Durchmessers oder starker Arterienverkalkung ausgeschlossen werden. Die Bildgebung mittels 64-Zeilen MDCT sorgt für eine ausgezeichnete räumliche Auflösung durch isotropische Voxel mit einer Größe von 0,4 mm und einer verbesserten zeitlichen Auflösung von 83-165 ms. Die neuen Entwicklungen sind sehr vielversprechend insbesondere für Organstrukturen, welche schnellen Bewegungen unterliegen. Dies konnte in dieser Studie am Herzen und den Koronararterien eindrucksvoll gezeigt werden. Weitere prospektive Untersuchungen sollten sensible Schwellenwerte für Gefäßdurchmesser und Herzfrequenz ermitteln, damit eine verlässliche, fehlerlose Beurteilung von Patienten mit signifikanten Koronarstenosen möglich wird. In Anbetracht der guten positiven und negativen Vorhersagewerte für eine Koronarstenose bei Untersuchung mit der MDCT ohne direkten Nachweis einer KHK, kann bei Patienten in Zukunft möglicherweise auf eine invasive Herzdiagnostik verzichtet werden.

Abstract:

This study was carried out to investigate the diagnostic accuracy of the new 64-slice spiral computed tomography (MSCT) in coronary artery stenoses in consecutive patients. All patients were scheduled for invasive coronary angiography and 64-slice computed tomography. The results show that 64-slice computed tomography allows non-invasive assessment of haemodynamic significant lesions of the coronary arteries with high diagnostic value. In 89 of 102 patients (87,3 %) the right diagnosis could be detected. In assessing the different segments of the coronary tree sensitivity and specificity were 91% and 99% respectively. Positive and negative predictive value were 96% and 98% respectively. All patients were scheduled for MSCT and invasive coronary angiography. Important complications did not occur. There were no anaphylaxis, paravasat of contrast media, strong emesis or side effects on beta blocker. All data could be acquired in an abbreviated time and completely involved in this study. Extremely high atherosclerosis or high heart rate affected image quality as well as assessment of the coronary arteries. But still all coronary segments could be analysed. There were no arteries excluded because of too little diameter or massive calcification. Cardiac imaging with 64-slice computed tomography shows excellent spatial resolution due to isotropic voxel of 0,4 mm and a better time resolution of 83-165 ms. These new technical improvements are very promising especially in rapidly moving organs. The study could show this impressively in coronary arteries. Further prospective investigations should acquire sensitive threshold values for artery diameter and heart rate to assess patients with coronary stenoses reliably and untaintedly. Considering the high positive and negative predictive value for a coronary stenosis in MSCT without having evidence of a coronary heart disease, invasive heart exploration may eventually be avoided in future.

Das Dokument erscheint in: