Inhaltszusammenfassung:
Zyklusanomalien sind ein häufiges Beschwerdebild bei Patientinnen in der Perimenopause. Zur Behandlung stehen verschiedene Modalitäten zur Verfügung, wie z.B. die Durchführung einer fraktionierten Abrasio, die Hormontherapie, die Endometriumablation oder die Hysterektomie.
Bei Therapieversagen der Hormontherapie stellt die Endometriumablation eine Alternativmethode zur Hysterektomie dar. Sie führt aufgrund der Resektion des Endometriums zur Amenorrhoe oder Eumenorrhoe. Die medikamentöse Vorbehandlung ist ein wichtiges Kriterium für den Erfolg der Endometriumablation. Durch die Vorbehandlung erzielt man ein flacheres Endometrium und erleichtert somit die Resektion der Schleimhaut.
In dieser Studie wurden Patientinnen, bei denen eine Endometriumablation im Zeitraum zwischen 01/02 und 12/04 durchgeführt wurde, mit Hilfe eines Fragebogens befragt. Bei allen Patientinnen wurde die Endometriumablation mit dem bipolaren Versapoint®-System durchgeführt.
Bei 29% der Patientinnen trat nach der Endometriumablation eine Amenorrhoe auf. 75% der Patientinnen berichteten von einer Eumenorrhoe postoperativ. Im Vergleich der Patientinnen, die mit Orgametril vorbehandelt wurden, zu den Patientinnen ohne Vorbehandlung, zeigt sich ein geringer Vorteil in der Orgametrilvorbehandlung. Mit Orgametrilvorbehandlung hatten 36% der Patientinnen eine Amenorrhoe postoperativ, im Gegensatz zu 27% der Patientinnen ohne Vorbehandlung. Eine Eumenorrhoe trat bei 78% der Patientinnen, die mit Ogrametril vorbehandelt wurden, auf und bei 76% der Patientinnen, die keine Vorbehandlung hatten.
Im Vergleich mit anderen Studien bestätigt diese Studie die positiven Ergebnisse der Endometriumablation. Es zeigt sich, dass bei einem Großteil der Patientinnen nach dem operativen Eingriff eine Amenorrhoe oder Eumenorrhoe erzielt werden kann und die Endometriumablation mit dem bipolaren Versapoint®-System somit eine gute Alternativmethode zur Hysterektomie darstellt.