Evaluation eines neuen schnurlosen CTG-Überwachungssystems

Abstract

Einleitung: Die Studie an der Universitätsfrauenklinik Tübingen untersucht die Vor- und Nachteile und die Überwachungssicherheit eines schnurlosen CTG-Systems (Avalon, Philips, Böblingen). Material und Methoden: 250 Frauen nahmen insgesamt im Zeitraum von Oktober 2002 bis April 2003 an der Studie teil. 100 Frauen wurden mit dem schnurlosen CTG-Gerät unter der Geburt überwacht, 100 Frauen mit dem konventionellen kabelgestützten System. 50 Schwangere, die zur Überwachung aus verschiedenen Gründen stationär aufgenommen wurden, wurden sowohl mit dem schnurlosen CTG-Gerät als auch mit dem kabelgebundenen CTG-Gerät abwechselnd überwacht. Ärztinnen, Ärzte, Hebammen und die Patientinnen wurden unter anderem bezüglich ihrer Zufriedenheit befragt und das neue schnurlose CTG-Gerät wurde im Vergleich zu den herkömmlichen kabelgebundenen CTG-Geräten auf Überwachungssicherheit hin untersucht. Ergebnisse/Diskussion: Das schnurlose CTG-Gerät bietet der Schwangeren und vor allem der Kreißenden bezüglich der Bewegungsfreiheit enorme Vorteile. Im Kreißsaal lässt sich die Geburt für Kreißende angenehmer gestalten. Hebammen, Ärztinnen und Ärzte beurteilen das Gerät vor allem im Hinblick auf Komfort überaus positiv bei gleicher Überwachungssicherheit wie bei den herkömmlichen CTG-Geräten. Zusammenfassung: Das neue kabellose CTG-System bietet sowohl den Patientinnen als auch den Geburtshelfern Vorteile bei gleicher Überwachungssicherheit wie mit den herkömmlichen CTG-Geräten. Die Patientinnen unter der Geburt haben eine wesentlich größere Bewegungsfreiheit. Die Hebammen, Ärztinnen und Ärzte profitieren von einer guten Handhabung und Überwachungssicherheit.

Introduction: The study at the University Hospital for Women at Tübingen investigates the advantages and disadvantages and the monitoring reliability of a cordless CTG system (Avalon, Philips, Böblingen). Material and Methods: A total of 250 women took part in the study between October 2002 and April 2003. 100 women were monitored using cordless CTG during labour and 100 using the conventional wired system. 50 pregnant women who were in-patients under supervision for various reasons were monitored using both the cordless CTG device and wired foetal monitors in alternation. Doctors, midwives and the patients were asked about their satisfaction, and the monitoring reliability of the new cordless CTG device was compared with that of the conventional wired CTG equipment. Results/Discussion: The freedom of movement provided by the cordless CTG device, for pregnant women and above all for women in labour, is an enormous advantage. In the labour ward, giving birth is more pleasant for the mother. Doctors and midwives give the equipment an extremely positive assessment, particularly regarding comfort; at the same time the cordless device demonstrates the same monitoring reliability as conventional CTG equipment. Conclusion: The new cordless CTG system offers advantages to both patients and obstetricians, and monitoring is as reliable as with the conventional CTG devices. Patients giving birth have considerably more freedom of movement. Midwives and doctors benefit from ease of operation and reliable monitoring.