Zur Korrelation von Werten der Frontzahninklination bestimmt an Modell und Fernröntgenseitenbild

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-27335
http://hdl.handle.net/10900/44972
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2006
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Göz, Gernot
Tag der mündl. Prüfung: 2005-11-29
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Kieferorthopädie
Freie Schlagwörter: Frontzahninklination
incisor inclination
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Inhaltszusammenfassung:

Anhand von 75 seitlichen Fernröntgenaufnahmen und korrespondierenden Gipsmodellen wurde untersucht, ob die konventionell am FRS gewonnenen Werte der Frontzahninklinationswinkel im Ober- und Unterkiefer und des Interinzisalwinkels aus am Modell bestimmten Werten berechnet werden können. Nach der Modellduplikation erfolgte die Entfernung der linken Seite durch Trimmen. Durch den höchsten Punkt der Inzisalkante und die Hälfte der labio-oralen Distanz, gemessen zwischen den tiefsten Punkten des Sulkus, wurde eine Gerade auf die zur Kauebene parallelen jeweiligen Sockelebenen gezogen, der dorsale Winkel gemessen und mit entsprechenden Messwerten aus dem FRS verglichen. In einem weiteren Schritt wurden in Analogie der Messungen am Modell die Frontzahninklinationen auf eine am FRS neu eingeführte Kauebene bezogen. In einer Vorauswertung wurden diese Messmethoden als reproduzierbar und wiederholbar bestätigt. Die mit Hilfe einer linearen Regression untersuchte Vorhersagbarkeit der am FRS ermittelten Werte für die Frontzahninklinationswinkel im Ober- und Unterkiefer (R² = 0,33 / 0,54) und den Interinzisalwinkel (R² = 0,73) aus am Modell bestimmten Werten erreichte nicht die klinisch erforderliche Präzision. Am FRS konnte im Vergleich zu den konventionell verwendeten Bezugsebenen durch die Messung der Frontzahninklinationswinkel zur Kauebene die Güte der Vorhersagbarkeit aus am Modell ermittelten Werten gesteigert werden (R² = 0,53 / 0,74). Eine Auswertung nach Angle Klasse, skelettaler Klasse, Wachstumsmuster, Overjet, Overbite und dem Verhältnis des Zahnmaterials beider Kiefer ergab keine wesentliche Verbesserung der Vorhersagbarkeit. Das Gipsmodell kann derzeit das FRS als diagnostische Grundlage zur Bestimmung betreffender Winkel nicht ersetzen. Methodische Unterschiede der am FRS und am Modell untersuchten Messtechniken und auf beiden Seiten bestehende Fehlerquellen erschweren einen Vergleich der Messungen. Zukünftig erscheint es denkbar, durch eine computergestützte Bestimmung der Winkel anhand von digitalisierten Gipsmodellen die Präzision der Methode zu erhöhen.

Abstract:

A total of 75 lateral cephalometric radiographs and corresponding dental casts were evaluated to determine if radiographic measurements of the incisor inclination and the interincisal angle can be calculated from dental casts. The dental casts were duplicated and the left sides of the copies were trimmed off. A line was drawn from the highest point of the incisal edge to the half-way point between the labial and the oral gingival sulcus. The dorsal angle formed by this line and the base of the cast parallel to the occlusal plane was then compared to the corresponding values from cephalometric radiographs. The incisor inclinations were then compared to a newly introduced occlusion plane in the cephalometric radiographs as in the measurements of the dental casts. A preliminary evaluation had shown these measurement methods to be reproducible and repeatable. Linear regression analysis was used to establish the predictability of the cephalometric radiographs values from those based on dental casts. This analysis showed that the predictability of measurements of the upper and lower central incisor inclination (R² = 0.33 / 0.54) and of the interincisal angle (R² = 0.73) was not sufficiently accurate for clinical application. While predictability could be increased by determining the incisor inclination in relation to an occlusal plane in the cephalometric radiograph (R² = 0.53 / 0.74), it was not enhanced by evaluation of Angle class, skeletal class, growth pattern, overjet, overbite or the relation of the tooth size of both jaws. It can thus be concluded that dental casts cannot presently be used in place of lateral cephalometric radiograph as a diagnostic tool for the determination of the angles in question. Methodical differences in measurement techniques and other sources of error also complicate the comparison of the two methods. However, it is conceivable that the accuracy of this method can be enhanced in future by computer-aided evaluation of the angles in digitalized dental casts.

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