Inhaltszusammenfassung:
In der vorliegenden Arbeit wurde die Effizienz RNA-transfizierter DC, in vitro Leukämie-spezifische autologe T-Zellantworten zu generieren, analysiert und es konnte gezeigt werden, dass aus Monozyten stammende DC, transfiziert mit Gesamttumor-RNA oder PCR-amplifizierter RNA aus CLL-Zellen, die Möglichkeit haben potente autologe zytotoxische und proliferative T-Zellantworten hervorzurufen. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass sowohl funktionelle DC als auch funktionelle T-Zellen aus dem peripheren Blut der CLL-Patienten generiert werden konnten. Die DC der CLL-Patienten waren in der Lage CD8- und CD4-gerichtete Immunantworten zu induzieren. Die induzierten CTL und T-Helferzellen erkannten autologe unstimulierte CLL-Zellen und DC, die mit aus autologen malignen Zellen isolierter RNA transfiziert wurden, aber nicht die autologen nicht-malignen B-Lymphozyten oder mit irrelevanter RNA transfizierte DC. Darüber hinaus erkannten diese CTL autologe mit RNA aus verschiedenen CLL-Patienten transfizierte DC, was darauf hindeutet, dass die zytotoxische Aktivität gegen bestimmte Antigene gerichtet ist, die in vielen malignen leukämischen Zellen exprimiert werden. Zusammenfassend konnte mit den durchgeführten Experimenten gezeigt werden, dass mit CLL-RNA transfizierten DC die bei CLL-Patienten bisher beschriebenen Immundefekte und Alterationen überwältigen können, und dass es eine vielversprechende Option repräsentiert, CLL-spezifische Immuntherapien zu entwickeln.