Regeneration adenovirus-spezifischer T-Zellen nach pädiatrischer Stammzelltransplantation

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-24059
http://hdl.handle.net/10900/44868
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2006
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Niethammer, D.
Tag der mündl. Prüfung: 2006-05-03
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Adenoviren
Freie Schlagwörter: Adenovirus , Stammzelltransplantation , spezifische T-Zellen
Stem cell transplantation , adenovirus , specific T-cells
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Die Adenovirusinfektion nach allogener Stammzelltransplantation (SZT) ist eine schwere Komplikation im Kindesalter mit hoher Morbidität und Mortalität. Für die Bewältigung der Infektion ist die Virus-spezifische T-Zellrekonstitution essentiell. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, die Regeneration Adenovirus (ADV)-spezifischer T-Zellen nach SZT zu untersuchen. Im ersten Teil wurde bei gesunden Spendern (n=41) und Patienten vor (n=6) und nach SZT (n=56, Alter 9,49 Jahre ± 5,96) die Menge ADV-spezifischer T-Zellen in Prozent bestimmt. Die Detektion spezifischer T-Zellen erfolgte über spezifischen Interferon (INF)-release nach ex-vivo Stimulation mit viralem Antigen. Es bestand kein signifikanter Unterschied zwischen sezerniertem, extrazellulär gemessenem IFNgamma und intrazellulär bestimmtem IFNgamma. Die Frequenz ADV-spezifischer T-Zellen bei gesunden Probanden war im Vergleich zu transplantierten Patienten deutlich höher. Erst etwa ein Jahr nach SZT entsprach der Meßwert der spezifischen T-Zellen nahezu dem gesunder Probanden. Der zweite Teil untersucht die Regeneration der ADV-spezifischen T-Zellen nach SZT und ob diese vom Spendertyp und/oder der Transplantatart abhängen. Innerhalb des ersten Jahres nach SZT erfolgte ein deutlicher Anstieg der Regeneration. Im Vergleich war die spezifische T-Zellrekonstitution bei Patienten, welche von Fremd- (n=24), Geschwister-(n=13) oder haploidentischen Familienspendern (n=12) transplantiert wurden, nicht signifikant verschieden. Es ergab sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Transplantatarten unselektioniertes Knochenmark (n=23), selektionierte Stammzellen aus Leukoapheresat mit (n=24) und ohne (n=21) zusätzliche T-Zellgaben und daß T-Zelldepletiert transplantierte Patienten absolut eine verzögerte T-Zellrekonstitution haben. Zusammenfassend zeigt sich, daß ADV-spezifische T-Zellen in peripherem Blut anhand spezifischer T-Zellstimulation bestimmt werden können und die ADVgerichtete T-Zellantwort quantitativ erst nach einem Jahr derer gesunder Spender entspricht. Aufgrund der Relevanz der T-Zellantwort der Abwehr der Adenovirusinfektionen erscheint eine gezielte Bestimmung spezifischer T-Zellen entscheidend für die Einschätzung des Infektionsrisikos nach SZT.

Abstract:

Human adenovirus (ADV) infection in children undergoing allogeneic stem cell transplantation (SCT) is associated with high morbility and mortality. The regeneration of ADV-specific T-cells post SCT was studied and analysed after ex vivo stimulation with ADV-lysate, interferon gamma-secreting T-cells were monitored by flow cytometry-I+ was shown that ACV-specific T-cell levels in patients are only equal to levels of healthy donors one year after SCT. There was no significant difference in donors (haploidentical, sibling or matched unrelated donor transplantation) or type of transplants (bone marrow, with or without T-cell depleted cells). To estimate the risk of ADV-Infection post SCT it seems to be relevant to evaluate specific T-cell levels.

Das Dokument erscheint in: