Immunhistochemischer Nachweis der Prostacyclinsynthase beim Mammacarcinom, eine retrospektive follow-up Studie

DSpace Repositorium (Manakin basiert)


Dateien:

Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-24035
http://hdl.handle.net/10900/44866
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2006
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Simon, W.
Tag der mündl. Prüfung: 1991-05-14
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Prostacyclinsynthase , Immuncytochemie , Brustkrebs
Freie Schlagwörter: Prostagalndine , Histoanalyzer , ABC-Methode
prostacycline synthases , breast cancer , ABC method , Histoanalyzer , Immunohistochemistry
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
Gedruckte Kopie bestellen: Print-on-Demand
Zur Langanzeige

Inhaltszusammenfassung:

Ziel dieser Arbeit ist der Nachweis, die Lokalisation und Quantifizierung der Prostacyclinsynthase und die Korrelation zur Prognose beim Mammacarcinom. Ausgehend von einem ursprünglichen Gesamtkollektiv von 344 Fällen, konnten aus technisch-organisatorischen Gründen 213 Präparate untersucht werden. Statistisch konnte nachgewiesen werden, dass keine Bias für die ausgewerteten Fälle vorliegt. Die Auswertung erfolgte durch Anwendung des t-Testes für die numerischen Daten, sowie Kreuztabellen und dem damit verbundenen Pearson Chi-Square oder Fisher's Exact Test für die kategorischen Daten. Die Normalverteilung des ausgewerteten Patientenkollektivs wurde anhand der konventionellen Prognosefaktoren mit den Kaplan-Meier Statistik und dem log rank Test überprüft und festgestellt. Der Nachweis der Prostacyclinsynthase erfolgte mit Hilfe der immunhistochemischen Färbung durch die ABC-Methode. Die Auswertung erfolgte mit zwei verschiedenen Verfahren: 1. Die semiquantitative und subjektive Auswertung durch die Anwendung des immunreaktiven Scores, welcher sich durch die Multiplikation von Intensität und Menge der gefärbten Zellen errechnen lässt. 2. Als zweite, objektivere Methode wurde die Expression der Prostacyclinsynthase mit dem Histoanalyzer, einem Mikroskop mit computergestützter Auswertung nachgewiesen. Neben der Expression der Prostacyclinsynthase im Cytoplasma der Tumorzellen der Mammacarcinome wurde die Anfärbung der Zellkerne untersucht. In 79% der Mammacarcinome konnte die Prostacyclinsynthase nachgewiesen werden, wobei 53% nur eine schwache Anfärbung zeigten. Weitere 22% eine mäßige und 3,7% eine starke Färbung. Die Expression der Prostacyclinsynthase zeigte sich in 43% der Tumorzellkerne. Zusätzlich erfolgte der Nachweis der Prostacyclinsynthase in Normalgeweben, wie Gefäßendothel, Entzündungszellen, Fibroblasten und Plasmazellen. Die Untersuchung der gesunden Zellen ergab bei 65% der Plasmazellen einen positiven Nachweis der Prostacyclinsynthase, wohingegen in nur 39% der Entzündungszellen, 32% der Fibroblasten und 40% der Gefäße eine Expression vorlag. Bei der Überprüfung, ob die Prostacyclinsynthase als Prognosefaktor zu werten ist, konnte bei der Auswertung des immunreaktiven Scores bei zwei verschiedenen cut-off Werten ein signifikantes Ergebnis als negativer Prognosefaktor erzielt werden. Hierbei war das Optimum bei einer Einteilung in IRS > 2 als positiv und IRS < 2 als negativ. Die Messungen des Histoanalyzers wurden zunächst auf ihre Reproduzierbarkeit überprüft und zeigten akzeptable Werte. Bei der Untersuchung des Prognosefaktors zeigte in der Auswertung des Histoanalyzers lediglich der Blaukanal ein Ergebnis knapp oberhalb der Signifikanzgrenze als negativer Prognosefaktor. Der Grün- und Rotkanal stellten sich als nicht signifikant dar. Die Ergebnisse des Histoanalyzers zeigen dessen Problematik, wenn ein Marker untersucht wird, der sowohl im Tumor als auch in Nichttumorgewebe exprimiert wird.

Abstract:

In this study immunohistochemical analysis of the prostacyclin synthase in breast cancer has been investigated. The localization and correlation to the prognosis of the disease has been shown. We investigated 213 cases because of technical problems from the original 344 and demonstrated with statistical tests, that there is no bias. For the statistical evaluation the t-test, Pearson Chi-square, Fisher's exact test, Kaplan-Meier test and log rank test has been used. In breast cancer tumours the prostacyclin synthases has been investigated by immunohistochemical staining with the ABC method and analysed with two different procedures: 1. The semiquantitative and subjective analyse by using the immunoreactive score ( multiplication of the quantity and intensity from the stained cells). 2. The objective analyse with the Histoanalyzer, a computersupported microscope. The prostacyclin synthase has been examined in the cytoplasm and the nucleus of the breast cancer cells. 79% of all breast cancer cells expressed the prostacyclin synthase, whereby 53% a weak and 3,7% a strong staining showed. 43% of the nucleus had a positive expression. In addition it was possible to show a positive staining of prostacyclin synthases in normal cells as plasma cells (65%), vessels (40%), leucocytes (39%) and fibroblasts (40%). The evaluation of the immunoreactive score showed by two different cut-off's a significant result for the prostacyclin synthases as a negative marker for the prognosis of breast cancer. The best result is demonstrated by the distribution in IRS > 2 as positive and IRS < 2 as negative. The evaluations of the Histoanalyzer has been proved to be reproducible and showed acceptable values. The blue channel of the Histoanalyzer showed the only significant result for the prostacyclin synthases as a marker for negative prognosis, whereas the green and red channel no significance showed. The evaluations of the histoanalyzer demonstrated the problem that exists in the case a marker is expressed in tumor and in normal cells.

Das Dokument erscheint in: