Inhaltszusammenfassung:
Das Ziel der vorliegenden Doktorarbeit war es, die Wirksamkeit niederenergetischen infraroten Laserlichtes auf das Proliferations- und Regenerationsverhalten von humanen Gingiva-Fibroblasten zu analysieren.
In einer ersten experimentellen Serie sollte hierbei eine Dosisfindungsstudie hinsichtlich der zu applizierenden Intensität (1-5 mW bei 630 nm) mit Hilfe klonaler Testsysteme durchgeführt werden.
In Rahmen dieser Untersuchungen sollten auf statistischer Basis Aussagen darüber ermöglicht werden, inwiefern das vorgeschlagene infrarote Laserlicht tatsächlich eine Beeinflussung von Gingivazellen im Sinne einer Aktivierung von Zellproliferationsprozessen induziert.
In einem zweiten Ansatz sollte überprüft werden, wie Zytokine und hier insbesondere die Interleukine, alleine und in Kombination mit der Bestrahlung auf die Gingiva-Fibroblasten wirken. Diese Experimente sind insbesondere unter dem Aspekt zu sehen, dass eine potentiell denkbare "Ausverdünnung" des Regenerationspools der Gingiva-Vorläuferfibroblasten durch die Zytokine verstärkt werden und somit potentiell negative Langzeitfolgen der Zytokine auf die Gingiva durch Laserbestrahlung vermieden werden könnte.
Für die Findung der optimalen Zytokin-Konzentrationen wurden 0,1, 1, 10 und 25 ng/ml eingesetzt. Die optimale beste Hemmungs-Konzentration der Zytokine wurde unter alleiniger Behandlung und in Kombination mit Laserlicht in die Experimente eingebracht.
Werden hierbei Daten erhoben, die auf eine kombinatorische Wirkung und Nutzung in der Mundpflege hinweisen, sind diese Ergebnisse Gegenstand eines auszuarbeitenden Patentes.