Vergleich der Gleitpaarungen Keramik-Keramik und Keramik-Polyethylen bei der Hüftgelenkspfanne PLASMACUP®

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URI: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-18012
http://hdl.handle.net/10900/44683
Dokumentart: PhDThesis
Date: 2005
Language: German
Faculty: 4 Medizinische Fakultät
Department: Sonstige
Advisor: Winter, Eugen
Day of Oral Examination: 2003-05-13
DDC Classifikation: 610 - Medicine and health
Keywords: Hüftgelenk , Hüftgelenkprothese , Abrieb , Migration
Other Keywords:
Hip , Total Hip Replacement , Wear , Migration
License: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_ohne_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

Der häufigste Grund für das Versagen einer modernen Hüfttotalendoprothese mit der Folge einer Revisionsoperation ist die aseptische Prothesenlockerung. Mit dieser Arbeit sollten zwei verschiedene Gleitpaarungen (Polyethylen-Inlay/Keramik-Kopf und Keramik-Inlay/Keramik-Kopf) für die Hüftgelenkspfanne PLASMACUP® auf klinische und radiologische Unterschiede hin untersucht werden. In der prospektiven, randomisierten und multizentrischen Studie erfolgten klinische Kontrollen bezüglich Schmerzen und Zufriedenheit mit der Operation, zusätzlich wurden der Harris Hip Score und der Funktionsfragebogen Hannover für Osteoarthrose eingesetzt. Es erfolgte eine detaillierte radiologische Analyse. Die postoperative Implantatposition und eine mögliche zentrale Saumbildung wurden untersucht, um mögliche Risikofaktoren für eine frühe Implantatmigration zu erkennen. Mit der computerisierten Ein Bild Röntgen Analyse (EBRA) wurden Serien von postoperativ angefertigten Röntgenbildern vermessen und die Pfannenwanderung und der Abrieb des Implantats bestimmt. Die Pfannenwanderung wurde auch mit der Nunn-Methode gemessen, um festzustellen, ob die Aussagen der Untersuchung auch ohne das aufwändigere EBRA-Verfahren zu treffen gewesen wären. Ein Unterschied bezüglich der erhobenen klinischen und radiologischen Parameter konnten zwischen den beiden Gleitpaarungsgruppen nicht gefunden werden. Die Hüftgelenkspfanne PLASMACUP® zeigte in einigen Fällen eine Nachsinktendenz. Eine weitere an der Studie beteiligte Klinik fand diese Nachsinktendenz nicht. Dort wurden im Unterschied zum untersuchten Kollektiv aber bei allen Patienten Verankerungsschrauben verwendet und den Patienten war für sechs Wochen postoperativ nur Teilbelastung gestattet. Dies scheint zu einer stabileren Primärverankerung der Prothesenpfanne zu führen. Welches Konzept sich langfristig als günstiger erweist, bleibt abzuwarten. Die Verwendung des PLASMACUP® mit beiden Gleitpaarungen ist in der Patientenversorgung weiterhin gerechtfertigt.

Abstract:

Aseptic loosening is the most frequent reason for the failure of modern Total Hip Replacements with the consequence of a revision operation. Two types of implant combinations (polyethylene inlay/ceramic head and ceramic inlay/ceramic head) for the acetabular cup PLASMACUP® ought to be examined for clinical and radiological differences. In this prospective, randomized and multi-centre study clinical follow-ups were accomplished concerning pain and satisfaction with the surgical intervention. Additionally the Harris Hip Score and the Funktionsfragebogen Hannover für Osteoarthrose were used. A detailed radiological analysis took place. The postoperative implant position and the presence of central radiolucencies were examined in order to recognize possible risk factors for early implant migration. We measured series of postoperative radiographs with the computerized Ein Bild Röntgen Analyse (EBRA) method and determined the migration and wear of the implant. Additionally the cup migration was measured with the Nunn method in order to determine whether the statements of the examination had to be met without the more complex EBRA procedure. There was no difference between the two groups of implant combinations concerning clinical and radiological parameters. The PLASMACUP® showed a migration tendency in some cases. A further hospital which has taken part in the study did not find this migration tendency what might be explained by the usage of additional screws and the forbidding of full weight bearing for six weeks postoperatively. This seems to lead to a more stable initial fit of the acetabular cup. We must wait and see which concept proves more favourable on a long-term basis. The use of the PLASMACUP® with both implant combinations remains further justified in patient care.

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