Untersuchung des Einflusses mütterlicher P. falciparum-Infektion auf die neonatale angeborene zelluläre Immunaktivität

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Zitierfähiger Link (URI): http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-17113
http://hdl.handle.net/10900/44635
Dokumentart: Dissertation
Erscheinungsdatum: 2005
Sprache: Deutsch
Fakultät: 4 Medizinische Fakultät
Fachbereich: Sonstige
Gutachter: Kremsner, Peter G.
Tag der mündl. Prüfung: 2004-11-05
DDC-Klassifikation: 610 - Medizin, Gesundheit
Schlagworte: Malaria tropica , Schwangerschaft , Nabelschnur , Immunreaktion
Freie Schlagwörter: gamma delta T Zellen , Zytokine
malaria , pregnancy , gamma delta T cell , cytokines , cord
Lizenz: http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=de http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/doku/lic_mit_pod.php?la=en
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Inhaltszusammenfassung:

In dieser Studie wurde der Einfluss mütterlicher P. falciparum-Infektion während der Schwangerschaft auf die zelluläre Immunantwort der peripheren mononukleären Zellen im Blut der Mütter und speziell der mononukleären Zellen des Nabelschnurblutes untersucht. Mit der Analyse der intrazellulären Zytokinproduktion sollte am Beispiel von TNF-alpha und IFN-gamma eine Aussage über die Fähigkeit der einzelnen Subpopulationen der Zellen des Immunsystems zur Immunantwort getroffen werden. Aus den Untersuchungen lässt sich schlussfolgern, dass eine Chemotherapie einer mütterlichen Malaria zum einen zu einer vergrößerten, schnell reagierenden gamma-delta-T-Zell-Population führt, und zum zweiten sich dieser Effekt auf die Zellen des fetalen Immunsystems ausdehnt. Damit verstärkt sich die Annahme, dass die Zellen des angeborenen Immunsystems eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Malariaerkrankung spielen. Die Aktivierung der Zellen des Nabelschnurblutes ohne Nachweises von P.falciparum im kindlichen Blut zeigt, dass hier eine infektionsassoziierte in utero Sensibilisierung gegenüber Plasmodienantigenen vorliegt. Unsere Beobachtungen zur Funktion der gamma-delta-T-Zellen zeigten, dass diese Zellen in der Lage sind, ihre Kapazität zur verstärkten Immunantwort nach Sensibilisierung während der Fetalperiode durch mütterliche Infektion über einen Zeitraum von einigen Monaten bis zur Geburt aufrecht zu erhalten. Damit besitzen gamma-delta-T-Zellen eine Erinnerungsfunktion und somit eine Sonderstellung zwischen den Zellen der angeborenen und der erworbenen Immunabwehr.

Abstract:

This study aimed to examine the influence that maternal plasmodial infection during pregnancy may have on the cellular immune response of cord blood cells, with a specific focus on pro-inflammatory cytokine activity of gamma delta T cells as components of the innate immune response. We measured T cell pro-inflammatory cytokine activation after stimulation of maternal peripheral and cord blood mononuclear cells with phorbol myristate acetate/ ionomycin in groups segregated according to history of Plasmodium falciparum malaria during pregnancy. We observed enhanced pro-inflammatory cytokine activity in both maternal and cord blood T cells in the group with a history of treated malaria episode during pregnancy. This finding implies that chemotherapeutic clearance of maternal P.falciparum infection leads to an expanded population of rapidly acting T cells. This effect extends to cells of the foetal innate immune system. These findings add to the evidence of infection associated in utero sensitization to plasmodial antigens of the acquired arm of the foetal immune system. Our results highlight the fact that gamma delta T cells, classically considered effectors of innate immunity, display a similar capacity for sensitization that is maintained over an extended period of foetal developement. This is consistent with the idea that gamma delta T cells can exhibit a “memory/recall” phenotype and can thus act as effective intermediaries between innate and acquired immune responses.

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