Inhaltszusammenfassung:
In den Grabungskampagnen 2004/2005 wurden rund 1600 bzw. 7 kg Tierknochenfunde geborgen. Die Faunenreste stammen fast ausschließlich von Haustieren (~98%), der Wildtieranteil ist gering. Bei den Haustieren zeichnet sich ein Überwiegen der kleinen Hauswiederkäuer Schaf und Ziege ab, was gut mit den lokalen naturräumlichen Gegebenheiten korrespondiert. Die vorläufigen Altersklassenverteilungen haben eine bevorzugte Nutzung von Jungtierfleisch der Hauptwirtschaftstiere Schaf/Ziege, Schwein und Rind ergeben. Weitergehende Analysen zu Art, Grad und Organisation der Haustierhaltung und -verwendung in der Siedlung wurden vorerst nicht durchgeführt, weil die Fundmenge noch zu gering ist. Ein hoher Feldhasenanteil bei den Wildtieren deutet auf eine offene Kulturlandschaft mit merklich zurückgedrängten Waldbeständen hin.